Floßtour 2025

Like the sea we rise! Volle Fahrt voraus für Klimagerechtigkeit!

„Like the sea we rise! Volle Fahrt voraus für Klimagerechtigkeit!“

Unter diesem Motto starten wir im August 2025 unsere Aktions-Floßtour auf dem Rhein von Mainz nach Düsseldorf. Damit zeigen wir allen, die behaupten, niemand rede mehr über das Klima: Doch, wir!

Bei Veranstaltungen entlang der Floßtour-Strecke möchten wir mit Euch über Klimagerechtigkeit ins Gespräch kommen: Wie können wir Kämpfe für Klima und Menschenrechte, für Naturschutz und gegen Rassismus verbinden? Wie können wir als Bewegung stärker werden? Wie kann die Zukunft, die wir uns wünschen konkret aussehen und gestaltet werden? Das sind Fragen, die uns umtreiben und über die wir uns austauschen wollen. 

Komm mit an Bord – für eine sozial- und klimagerechtere Zukunft für alle!

Ob Rechtsruck, Wohnungsnot, Kriege oder Erderwärmung: Wir leben in einer Zeit vielfältiger Krisen. Die Klimakrise hängt dabei oft mit vielen anderen Problemen eng zusammen – und trotzdem lässt sie sich leicht aus dem Fokus von Öffentlichkeit und Medien verdrängen. Wir möchten das verändern! Denn die Klimakrise vergeht nicht, nur weil wir sie ignorieren. 

Der Klimawandel ist ein Gerechtigkeitsproblem. Denn nicht alle Menschen und Regionen sind gleich von den Folgen der Klimakrise betroffen. Sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene gilt es daher, Klimapolitik so zu gestalten, dass sie zu mehr sozialer Gerechtigkeit führt! Gerade Deutschland muss dabei Verantwortung übernehmen: Denn die Industrieländer haben historisch viel mehr zur Klimakrise beigetragen als andere Länder der Welt.

Mit unserer Floßtour wollen wir zeigen: Klimaschutz kann nur gelingen, wenn Ungleichheit abgebaut wird. Das umfasst Ungleichheit bei der Verteilung von Umweltbelastungen und beim Zugang zu Ressourcen ebenso wie bei der Verteilung von Vermögen. Wir wollen eine sozial-ökologische Energie- und Mobilitätswende voranbringen und dabei alle mitdenken. 

Klimaschutz braucht Verteilungsgerechtigkeit. Und dabei ist zu beachten, dass Superreiche auch besonders viele Klimaschäden verursachen. 

Gemeinsam sagen wir: Leinen los! Volle Fahrt voraus für Klimagerechtigkeit!

Wir fordern von der Bundesregierung:

  • Deutschland muss Reparationszahlungen leisten!

    Während Deutschland seinen Wohlstand auf Kosten fossiler Industrien und kolonialer Ausbeutung aufgebaut hat, trägt beispielsweise Kamerun bis heute die Folgen dieser Ungerechtigkeit. Trotz minimaler historischer Emissionen leiden die Menschen in dem Land massiv unter der Klimakrise – durch Dürren, Überschwemmungen und eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich.

  • Deutschland muss seine Klimaziele einhalten!

    Neben der historischen Verantwortung zählt Deutschland zu den Top 10 der CO2-Emittenten weltweit. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Deutschland seine Klimaziele einhält!

  • Klimageld jetzt!

    Menschen mit geringen Einkommen sind nicht nur besonders stark von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen. Es trifft sie auch stärker, wenn Mobilität, Wohnen, Heizen oder Nahrungsmittel durch die Anpassung an den Klimawandel und Maßnahmen der Klimapolitik teurer werden. Daher müssen auch in Deutschland politische Maßnahmen ergriffen werden, um allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. Ein wichtiger Schritt dafür: Das Klimageld muss her!

  • Superreiche zur Verantwortung ziehen! 

    Die Vermögens-Ungleichheit in Deutschland nimmt zu. Zugleich verursachen Superreiche überproportional viele Emissionen und heizen damit die Klimakatastrophe noch mehr an. Der ärmere Teil der Bevölkerung leidet am stärksten unter der Klimakatastrophe und muss zu große Lasten schultern. Wir fordern: Reichtum stärker besteuern, Superreichtum abschaffen und das Verursacherprinzip durchsetzen!

  • Schluss mit der rassistischen Migrationspolitik!

    Die Klimakrise ist längst eine bedeutende Fluchtursache. Der Klimawandel führt auch zu einer Zunahme an Konflikten um Ressourcen, Land und Wasser – auch das befördert Migration. Deutschland und die EU müssen als relevante Mitverursacher der Klimakrise daher endlich das Sterben im Mittelmeer und ihre rassistische Migrationspolitik beenden!

Und das sind wichtige Schritte für Klimagerechtigkeit:

Es gibt bereits wichtige Errungenschaften der Klima- und Umweltbewegung, die wir in Hinblick auf die aktuelle politische Situation verteidigen müssen. Außerdem gilt es, die Klimakrise als eine aktuelle Bedingung anzuerkennen, unter der wir heute bereits leben. Gerade deshalb ist es aber wichtig, konkrete Utopien zu verfolgen und selbst aufzubauen, damit wir eine klimagerechte Zukunft erkämpfen können!

  • Die Energiewende ist in vollem Gange. Wir machen uns dafür stark, dass Erneuerbare Energien weiter ausgebaut werden, stellen uns gegen klimaschädliches Fracking und Flüssiggas (LNG) und bleiben standhaft gegen den drohenden Atom-Rollback!
  • Wir brauchen starke EU-Gesetze gegen die globale Ausbeutung von Mensch und Natur! Eines davon ist das Lieferkettengesetz, das Unternehmen zum Schutz von Menschenrechten und Umwelt verpflichtet, auch im globalen Süden.
  • Wasser ist eine Ressource, die durch den Klimawandel auch in Deutschland immer knapper wird. Es gibt globale Kämpfe um den fairen Zugang zu Wasser, etwa in Nicaragua, Chile und Kolumbien. Denn überall sind Menschen auf sauberes Wasser angewiesen. Dieses wird jedoch immer wieder Großkonzernen zur Verfügung gestellt, statt die Bedürfnisse der Menschen ins Zentrum zu stellen. Ein lokales Beispiel: Der geplante Bau einer insgesamt etwa 45 Kilometer langen Rheinwasser-Transportleitung, um nach Ende des Tagebaus von RWE im Rheinischen Braunkohlerevier Löcher zu füllen und der Grundwasserabsenkung entgegen zu wirken.
  • Wir schrauben an konkreten Utopien! Eine davon ist die Vergesellschaftung von Industrien wie die Automobilindustrie. So können wir am Ziel eines sozial-ökologischen Umbaus der Automobilindustrie arbeiten, in der nur noch kleine und leichte E-Autos gebaut werden und Gelder für neue Busse und Bahnen da sind! Die Übernahme von Autowerken durch Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall wollen wir verhindern!

Ahoi! Wir sind ROBIN WOOD, ein gewaltfreier Umweltaktionsverein. Seit über 40 Jahren setzen wir uns mit bildstarken Aktionen für eine lebenswerte Zukunft ein. Unsere Floßtour ist dabei ein ganz besonderes Mittel unseres bunten Protests. Seit 1999 sind wir fast jedes Jahr mit unserem Floß unterwegs – immer zu einem anderen Thema, immer an anderen Orten. Aber unser Ziel bleibt: Wir möchten Aufmerksamkeit auf das Klima lenken, mit Menschen über Klimathemen sprechen, Ideen austauschen, wie wir schonender und fairer mit den natürlichen Ressourcen umgehen können, und auch ein bisschen Utopie leben.

Komm an Bord der ROBINA WALD! Du kannst auf unserem Floß mitfahren oder uns entlang der Strecke an einem Anlegeort besuchen. In Orten entlang der Strecke organisieren wir gemeinsam Veranstaltungen, kleine Aktionen und bauen unseren Infostand auf.

Wenn du uns ein Stück begleiten willst, schreib uns eine Email an flosstour@robinwood.de oder ruf uns an unter der 01512-4694009. Du kannst auch einfach vorbeikommen!
Die Crew freut sich auf deinen Besuch!

Hier geht's zur Packliste für Mitfahrer*innen.

Abbildung Streckenverlauf
  • Mainz: Fr. 22.08. -So. 24.08.25
  • Bingen: So. 24.08. – Mo. 25.08.25
  • St. Goar: Mo. 25.08. – Di. 26.08.25
  • Boppard:  Di. 26.08. – Mi. 27.08.25
  • Koblenz:  Mi. 27.08. – Fr. 29.08.25
  • Brohl: Fr. 29.08. – Sa. 30.08.25
  • Bonn: Sa. 30.08. – Mo. 01.09.25
  • Köln: Mo. 01.09. – Do. 04.09.25
  • Leverkusen-Hitdorf: Do. 04.09. – Fr. 05.09.25
  • Düsseldorf: Fr. 05.09. – So. 07.09.25

Die konkreten Anlegestellen folgen in Kürze!

Hier gibt es bald mehr zu lesen! Während der Floßtour verlinken wir hier unsere Logbucheinträge mit spannenden Geschichten von unterwegs.

Den Flyer und weitere Materialien zur Aktionsfloßtour findest du bald hier. 

Den Flyer als gedrucktes Exemplar kannst du dir demnächst gerne kostenfrei bestellen: Email an info@robinwood.de oder telefonisch unter 040 380892 20

 

Die Aktionsfloßtour veranstalten wir schon seit vielen Jahren. Hier findest du eine kleine Übersicht über einige unserer vorangegangenen Aktionstouren:

Floß- und Radtour 2024: Soja grillt Zukunft!

Floßtour 2021: Mit Rückenwind für eine echte Energiewende!

Floßtour 2019: Flieger stoppen statt Klima schrotten!

Floßtour 2018: Uns ist der Wald nicht Wurst!

Der Sommer ist da und wir wecken das Floß aus seinem Winterschlaf an der Elbe. Ein Wochenende lang treffen sich Aktive von ROBIN WOOD, um das selbstgebaute Floß auf die kommende Tour vorzubereiten. Wir schrauben, bohren, sägen, putzen, diskutieren und denken uns Lösungen aus. Als wir nach diesem anstrengenden, aber erfolgreichen Bauwochenende nach Hause fahren, steht fest: Die Floßtour kann kommen. Bald sagen wir wieder: Leinen Los!