
Floßtour Logbuch Nr. 13: Die letzte große Fahrt
Die Nacht war ruhig und friedlich in Leverkusen-Hitdorf. Nun heißt es noch einmal die harte Frühstücksgrenze einzuhalten (zur Erklärung: Weiche Frühstücksgrenze = langsam aufhören zu frühstücken, harte Frühstücksgrenze = jetzt ist aber wirklich Schluss! Alle aufspringen und klar zur Abfahrt!)
Das heißt auch, alles fest zu vertauen und bloß das am letzten Abend gemalte Banner nicht zu vergessen. Die letzte große Fahrt verspricht noch einmal aufregend zu werden, denn in Dormagen steht eine gemeinsame Aktion mit dem Wasserbündnis Rheinisches Revier an. RWE plant hier nämlich ab 2030 pro Sekunde bis zu 18 m3 Rheinwasser zu entnehmen, um die Tagebaugruben zu fluten. Bestimmt eine gute Idee so kurz hinter den ganzen Chemieparks ...
Nach dem erfolgreichen und gut aufgenommenen Protest geht es dann gut gelaunt weiter den Rhein hinunter. Getrübt wird die Laune und das spaßige Kartenspielen dann aber schnell von dem aufziehenden Unwetter. Ganz schnell heißt es dann alle Sachen regenfest verstauen und die Regenplane bleibt leider mal wieder nur Deko, da der Wind nicht zulässt, dass wir uns schützen. Und da sitzen wir nun alle im strömenden Regen, eingehüllt in alles was wir gerade so greifen konnten, und ein Teil der Crew nutzt die Gunst der Stunde und fängt an das Deck zu schrubben, sehr vorbildlich!
Eine kurze Ankerübung später (scheint anstrengend zu sein) sind wir dann auch schon in Düsseldorf und lassen den Abend beim gemütlichen Kochen mit Psychologists for Future ausklingen.