gelbes Protestbanner gegen die A39

A39: Ein Autobahn-Projekt zum Gruseln!

Protestaktion in Lüneburg gegen drohenden Rodungsbeginn für die A39

30. Oktober 2025
Mobilität
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Im Lüner Holz sind Bäume durch den geplanten Bau der A39 bedroht - ROBIN WOOD fordert, den Ausbau der A39 sofort stoppen!
Foto: ROBIN WOOD / Cécile Lecomte
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Damit alle gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln mobil sein können, braucht es jetzt Investitionen ins Schienennetz der Bahn und keinen Autobahnneubau
Foto: ROBIN WOOD / Cécile Lecomte
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Protestbanner gegen den Bau der A39 im Lüner Holz - Für den Bau der Autobahn sollen mitten in der Klimakrise Bäume gefällt und wertvolle Naturgebiete zerstört werden
Foto: ROBIN WOOD / Cécile Lecomte
Pressemitteilung

An Bäumen in Lüneburg nahe der Eisenbahnbrücke im Lüner Holz, die noch in diesem Winter für den Bau der A39 gefällt werden könnten, hängt seit heute ein großes Protestbanner mit der Aufschrift: „Ausbau der A39 sofort stoppen! Wald statt Asphalt!“ Morgen wird dort zudem eine Radtour vorbei führen, um sich diesen und weitere Orte der geplanten Zerstörung für den Bau der Autobahn zwischen Lüneburg und Wolfsburg anzuschauen. Dazu lädt ROBIN WOOD gemeinsam mit vielen weiteren Umwelt- und Klimagruppen aus Lüneburg ein. Start der Tour ist morgen um 14 Uhr auf dem Marktplatz in Lüneburg. 

 

„Die A39 sind 100 Kilometer Autobahnneubau – ein Projekt zum Gruseln! Es ist unwirtschaftlich, führt zu Waldrodungen, Lärm und Feinstaub, und es befeuert die Klimakrise“, sagt die Lüneburger ROBIN WOOD-Aktivistin Cécile Lecomte mit Blick auf den morgigen Halloween-Tag. „Wir sorgen mit unserem Protest jedoch dafür, dass es auch die Autobahn GmbH noch gruseln wird. Wir wollen Widerstandsnetze knüpfen und Bäume schützen, die für die neue Autobahn gefällt werden sollen!“

Nachdem der Planfeststellungsbeschluss für den ersten Bauabschnitt ab Lüneburg erteilt wurde, kann die Autobahn GmbH mit Rodungsarbeiten beginnen. Der Umweltschutzverband BUND Niedersachsen hat zwar gegen diesen Teilabschnitt der Autobahn geklagt, diese Klage hat aber keine aufschiebende Wirkung. Die Autobahn GmbH hat die ersten Rodungsarbeiten bereits ausgeschrieben. Ab dem 5. November drohen daher Baumfällungen. Damit würden bereits Tatsachen geschaffen, obwohl es längst noch nicht für alle Teilstücke des Autobahnneubaus einen Planfeststellungsbeschluss gibt. Lobbyverbände wie die IHK Niedersachsen machten kürzlich durch öffentliche Veranstaltungen Druck für eine schnelle Umsetzung des klimaschädlichen Projekts. 

„Die A39 wird den Menschen als Infrastrukturprojekt für die Bevölkerung verkauft. Aber eigentlich dient sie der Industrie als günstiger Transportweg, allen voran dem Volkswagen-Konzern“, erläutert Lecomte. „Wir wollen keine Industrie-Lobbypolitik, sondern dass alle mit öffentlichen Verkehrsmitteln mobil sein können – umweltfreundlich, sozial und barrierefrei.“ 

ROBIN WOOD fordert einen sofortigen Planungsstopp der A39 und aller weiteren Autobahn-Neubauprojekte. Die vorhandenen Mittel müssen der Deutschen Bahn und den Kommunen für eine ökologische Verkehrswende inklusive der Sanierung von Bahnstrecken und Brücken zur Verfügung gestellt werden.

Kontakt:

Redaktioneller Hinweis: Fotos der Aktion, die sie bei Nennung der Quelle ROBIN WOOD frei verwenden können, finden Sie hier