Lieferketten trennen Welten

Wir leben in einer vernetzten Welt, fühlen uns eng verbunden mit Menschen, die weit entfernt leben. Auch auf dem Weltmarkt werden täglich Rohstoffe und Lebensmittel über weite Entfernungen transportiert. Doch diese Lieferketten verbinden uns nicht, sie trennen uns. Konsum und Profit stehen Zerstörung und Ausbeutung gegenüber.

Forderungen

1
Ein starkes Lieferkettengesetz in Deutschland!
2
Eine wirksame EU-Lieferkettenrichtlinie!
3
Eine effektives Gesetz gegen globale Entwaldung!

Zerstörung, wohin das Auge blickt: Endlose Felder, auf denen Sojabohnen wachsen, riesige Plantagen, auf denen Ölpalmen dicht an dicht gedrängt stehen - das sind die Klassiker. Artenreiche Wälder werden gerodet, seltene Arten gefährdet, damit die Rohstoffhunger auf dem Weltagrarmarkt gestillt werden kann. Menschen verlieren ihr Land, werden vertrieben oder ermordet, damit die wachsenden Anbau nichts im Wege steht.

Auch in vielen anderen Produkten steckt Ausbeutung drin, ohne dass wir davon wissen. Für leckere Lebkuchen braucht es meist Zuckerrohr, Kokosmakronen funktionieren nicht ohne Kokosraspeln, in Vanillekipferl steckt natürlich Vanille und Zimtsterne ohne Zimt ...? All diese Zutaten und Gewürze werden in den Tropen und Subtropen angebaut – gemeinsam mit Umweltzerstörung oder Ausbeutung, schlechten Arbeitsbedingungen, manchmal sogar Kinderarbeit. Am Beginn der Lieferkette sieht es vollkommen anders aus als unsere zuckersüße und leuchtende Weihnachtszeit uns glauben lässt. Diese kleinen Beispiele zeigen, ein umfassendes Lieferkettengesetz macht Sinn, damit in der gesamten Lieferkette Umwelt und Menschenrechte geschützt sind. Unternehmen, die mit dem globalen Handel ihre Gewinne erwirtschaften, müssen sicherstellen, dass ihre Gewinne nicht auf Kosten von Mensch und Umwelt gehen.

Viele Unternehmen verlagern ihre Produktionsstätten außerdem in "Billigproduktionsländer". Sie tun das nicht, weil Kokospalmen, Zuckerrohr oder Kaffeebäume in Europa nicht wachsen, sondern weil schlechter Arbeitsschutz und geringere Umweltstandards die Produktionskosten tatsächlich billiger machen. So sind z.B. die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie extrem schlimm und auch die Umweltbelastungen fatal!

Deshalb fordert ROBIN WOOD starke Lieferkettengesetze, die Unternehmen rechtlich verbindlich zur Achtung von Menschenrechten und zum Schutz von Wäldern und Umwelt verpflichten – erst recht in globalen Lieferketten!

Werde aktiv!

Wenn du dich gemeinsam mit uns für transparente und gerechte Lieferketten einsetzen willst, kannst du das auf ganz unterschiedliche Weise tun.

  • Zurzeit läuft eine Petition für ein starkes Lieferkettengesetz - in Deutschland und in der EU! Hier kannst du unsere Forderungen an Bundeskanzler Friedrich Merz unterschreiben!
  • Du willst mehr? ROBIN WOOD lebt durch das Engagement seiner ehrenamtlichen Mitglieder. Setze sich mit uns effektiv und fantasievoll für den Schutz unserer Umwelt ein. 2026 wollen wir gemeinsam das deutsche Lieferkettengesetz retten - mach mit!
  • Falls du weniger Zeit hast, dich aktiv einzubringen, kannst du unsere Arbeit auch finanziell unterstützen. Du machst unser Engagement für globale Umweltgerechtigkeit damit ein riesiges Stück leichter. Deine Spende macht einen Unterschied!