Verkehr(t) im Wald: Wald statt Asphalt

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Da waren Danni und Herri noch nicht gerodet ....
Foto ▸ Jana Ballenthien

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...hier nimmt die Zerstörung unübersehbare Ausmaße an
Foto ▸ Eberhard Linckh

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Protest im Danni am 6.12.2020
Protest im Danni am 6.12.2020 mit Dominique Just und Jana Ballenthien (Mobilitäts- und Waldreferentinnen von ROBIN WOOD)

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Foto ▸ Eberhard Linckh

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Foto Danni Baumhäuser Foto ▸ Channoh Peepovicz

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Foto ▸ Eberhard Linckh

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... Rodungen und Räumungen finden rund um die Baumhäuser statt ...
Foto ▸ Eberhard Linckh

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Foto ▸ Eberhard Linckh

Jahrhundertealte Bäume wurden gefällt und ein Wasserschutzgebiet wird gefährdet, um Platz zu schaffen für einen Autobahnausbau: Der Dannenröder Wald ist abgeholzt. Doch der Protest bleibt. Auch im "Danni". Solange keine Autobahn existiert, gibt es noch eine Chance, das Projekt zu kippen. Das Grundwasser wäre gerettet und der Wald und seine Tiere und Pflanzen könnte sich in den nächsten Jahrzehnten erholen.

Doch auch darüber hinaus müssen wir wir überlegen: Wie wollen wir leben? Für eine gerechte Zukunft brauchen wir eine gerechte Mobilität, für Klimaschutz brauchen wir Natur- und Urwälder. Ein "Weiter so" darf es nicht geben!

Mit dem Ende des vergangenen Jahres wurden auch die Widerstandsbaumhäuser und Protestcamps gegen die Abholzung im Herrenwald und Maulbacher Wald geräumt. Auch in diesen Wäldern in direkter Nachbarschaft des "Danni" exitiert nun eine breite Schneise für den Ausbau der A 49. Vorangegangen war mehr als ein Jahr entschlossener Widerstand von vielen Menschen – Klimaschützer*innen, Waldfreund*innen, Anwohner*innen. Gewaltsame Polizeieinsätze beendeten vorläufig die Bestrebungen, für eine bessere Mobilität und für mehr Klimaschutz einzutreten.

Auch an anderen Orten ist Vergleichbares in Planung: In Hamburg sollen der A 26 artenreiche und wertvolle Flächen weichen, rund um Frankfurt sollen mehrere Autobahnen ausgebaut werden, in Kiel ist eine Südspange geplant, die Lüneburger Heide soll zerschnitten werden durch die A 39 und für den Autoproduzenten VW.

In einer Zeit, in der der klimawandelbedingte extreme Temperaturanstieg nur noch durch entschlossene Maßnahmen wie Waldnaturschutz und Verkehrsvermeidung aufgehalten werden kann, in einer Zeit, in der jährlich zigtausende Menschen an Luftverschmutzung durch Autos sterben und die Lebensräume von Wildtieren immer mehr eingeschränkt werden, in dieser Zeit gibt es noch Betonköpfe, die Natur zerstören und Asphaltwüsten an ihre Stelle setzen wollen.

Aber solange noch kein Asphalt liegt und die Autobahnen noch nicht gebaut sind, gibt es Hoffnung!

Ein Blick auf die letzten Aktionen zeigt: Es gab sehr vielfältigen Widerstand dagegen, und auch in naher Zukunft werden sich zahlreiche Menschen für eine gerechte Mobilität für alle einsetzen, die mit Klima- und Artenschutz vereinbar ist.

Einen Rückblick auf vergangene Aktionen und Perspektiven sowie Forderungen für die Zukunft findest du unten: