Mobilität

Besser mobil statt mehr Verkehr: ROBIN WOOD will bessere Mobilität für Alle statt mehr Verkehr. Wir wollen weniger Lärm, Beton, Unfälle, Abgase und weniger Stress. Dafür erfinden wir das Rad nicht neu, denn Mobilität ist nur Mittel zum Zweck. Uns ist wichtig, warum sich Menschen mit ihren Sachen von A nach B bewegen.
Schwerpunkte zum Thema
Verkehrspolitik kommt rational daher, doch die Entscheidung über Infrastruktur ist vor allem ein politisches Kräftemessen. Wir unterwandern kreativ Kraftmeierei.
Das effizienteste Elektromobil rollt auf Schienen. Die Bahn ist die klimafreundliche Alternative zu Autos, Lkw und Fliegern auf kurzen und langen Wegen.
Schnell und billig – Fliegen reißt die persönliche Klimabilanz mehr als jede andere Konsumgewohnheit in den Keller. ROBIN WOOD widersetzt sich Flughafenausbau.

Besser mobil statt mehr Verkehr! ROBIN WOOD will bessere Mobilität für Alle statt mehr Verkehr. "Mehr Verkehr" bedeutet mehr Lärm, mehr Beton, mehr Abgase, mehr Treibhausgase und mehr Stress.

Deswegen brauchen wir keinen milliardenschweren Neubau von Autobahnen und Flughäfen, sondern grundlegend neue Zielsetzungen in der Verkehrspolitik. Sie geht von der Frage aus: Warum sind Menschen und ihre Sachen unterwegs? Wie können wir unseren Mobilitätsbedürfnissen auch in Zukunft sicher nachkommen - gerecht, umwelt- und klimaverträglich?

ROBIN WOOD streitet für eine ökologische und soziale Verkehrswende. Darunter verstehen wir eine drastische Verminderung des Auto-, LKW- und Flugverkehrs. Nicht nur die katastrophalen Auswirkungen auf Umwelt und Klima treiben uns an. Die Gesundheit der Menschen ist ebenso gefährdet: durch Lärm, Unfälle, Abgase.

ROBIN WOOD widersetzt sich dem Ausbau von Flughäfen und arbeitet für den Abbau der steuerlichen Begünstigung des Flugverkehrs. Mit spektakulären Aktionen demonstrieren ROBIN WOOD-Aktivist*innen für ökologisch gerechte Preise und gegen das mit Klimaschutz unvereinbare Wachstum des Luftverkehrs.

Das deutsche Fernstraßennetz gehört zu den dichtesten weltweit. Unter dem Asphalt verschwinden Wälder, Wiesen und Äcker. ROBIN WOOD fordert, kein Geld mehr in Straßenneubau zu investieren, sondern für den Erhalt des bestehenden Netzes zu verwenden und den öffentlichen Verkehr so zu verbessern, dass er auf dem Land und in der Stadt eine allgemein verfügbare und bezahlbare Alternative zum Auto ist.

Güter auf die Schiene - nur eine Utopie? Wir glauben: nein! Voraussetzung ist jedoch, dass die politischen Rahmenbedingungen stimmen und einen fairen Wettbewerb zwischen den Verkehrsträgern ermöglichen. ROBIN WOOD setzt sich für eine umweltpolitisch wirksame LKW-Maut ein. Wer mehr fährt und verdreckt, soll auch mehr zahlen.

Die Bahnreform 1994 sollte Verkehr auf die Schiene verlagern. Doch seitdem wurden 10.000 Kilometer Gleise stillgelegt, Bahnhöfe geschlossen und Güteranschlüsse gekappt. Die Bahn ist das umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsmittel und damit eine Option für die Zukunft. Wird die Bahn privatisiert, gibt die Politik ihre Gestaltungsmöglichkeiten für ein soziales und ökologisches Fernverkehrsangebot auf. ROBIN WOOD macht sich stark für eine bessere Bahn in öffentlicher Hand, gegen Prestigeprojekte ohne verkehrlichen Nutzen und für einen landesweiten Taktfahrplan.

Unsere Ziele:

WENIGER = Verkehr vermeiden: Weniger und kürzere Wege für Menschen und Güter.
ANDERS = Verkehr verlagern: Auf kurzen Wegen mobil zu Fuß, per Rad und mit dem ÖPNV. Auf weiten Wegen Schiene statt Straße - Zug statt Flug.
BESSER = Mehr Energieeffizienz und weniger Schadstoffausstoß.

 

Unsere Forderungen:

  • Infrastruktur der kurzen Wege

Wir brauchen Städte, die eine klimafreundliche Mobilität der kurzen Wege möglich machen. Wenn Kita, Schule, Gesundheits- und Gemeindezentrum, Orte zum Geld verdienen und zum Geld ausgeben nah am Wohnort sind, geht das zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV.

  • Umfassender Ausbau des öffentlichen Verkehrs

Wir brauchen ein attraktives öffentliches Verkehrsangebot. Jederzeit – überall. Wenn wir in Bus und Bahn einfach einsteigen und losfahren können, toppen Öffis das eigene Auto. Dafür braucht es einen umfassenden Ausbau des ÖPNV und bessere Arbeitsbedingungen in der Branche.

  • Dichtes Bahnnetz in öffentlicher Hand

Wir brauchen eine Flächen- und Bürger*innenbahn. Eine gute Bahn ist eine faire Alternative zum eigenen Auto und transportiert Güter auf der Schiene. Eine gute Bahn betreibt Nachtzüge als Alternative zu innereuropäischen Flügen.

  • Unsinnige Großprojekte stoppen

Wir brauchen keine unsinnigen Großprojekte, die öffentliche Gelder im Verkehrssektor zum Nutzen weniger und zum Schaden vieler vergeuden. Stuttgart 21 ist ein eindrückliches Beispiel, wie Milliarden in ein Prestigeprojekt investiert wurden, statt damit in der Fläche für eine Verbesserung der Bahninfrastruktur zu sorgen.

  • Faire Preise im öffentlichen Nah- und Fernverkehr

Das Neun-Euro-Ticket hat gezeigt, dass ein einheitliches, günstiges Ticket möglich ist. Nun ist es wichtig, das „Deutschlandticket“ zu erhalten und dafür zu kämpfen, dass es durch Bund und Länder stärker subventioniert wird. Denn nur so kann es zu einem sozialen und kostengünstigen „Ticket für alle“ werden.

  • Güterverkehr vermindern – auf Schiff und Schiene verlagern

Transportmengen wachsen um ein Vielfaches schneller als die Produktion: Dieselben Sachen werden immer häufiger und immer weiter gefahren, geflogen und verschifft. Verkehrswachstum ist kein positives Ziel. Für Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutz brauchen wir weniger statt mehr Güterverkehr.

Fachreferentin Mobilität
Annika Fuchs
040 380892-12
Als Mobilitätsreferentin unterwegs für Klimagerechtigkeit und die sozial-ökologische Transformation im Verkehrsbereich. Politisiert wurde sie bei Ende Gelände und vereint bei ROBIN WOOD den engen Kontakt zu sozialen Bewegungen mit politisch-strategischer Arbeit. Wenn dafür Zeit bleibt, ist Anni als Moderatorin unterwegs oder liest Bücher im Halbschatten am See.