Klima nicht verfliegen – Verkehrswende jetzt!

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Foto ▸ Dörte /ROBIN WOOD

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Heute Vormittag haben sich zwei ROBIN WOOD-Aktivist*innen an der Hohenzollernbrücke in Köln abgeseilt, um dort ein Banner aufzuspannen mit der Aufschrift „Klima nicht verfliegen – Verkehrswende jetzt“. Damit machen sie darauf aufmerksam, dass der Flugverkehr als klimaschädlichste Fortbewegungsart die Zukunft unseres Planeten enorm gefährdet. ROBIN WOOD fordert zum Schutz von Klima, Menschen und Umwelt, die Flugbewegungen drastisch zu reduzieren, auf den Ausbau von Flughäfen zu verzichten und für mehr Kostengerechtigkeit im Verkehr zu sorgen.

Aktivist*innen der Umweltorganisation sind zurzeit mit einem Holzfloß unter dem Motto „Flieger stoppen, statt Klima schrotten“ auf Main und Rhein unterwegs. Das Floß startete in Frankfurt und ist nun an der letzten Station in Köln angekommen, wo es bis Sonntag zur Floßbesichtigung einlädt.

„Weil die Klimabewegung immer stärker wird, setzen sich Regierungsvertreter*innen in Bund und Land als Klimaschützer in Szene. Zugleich fördern sie den Ausbau der Infrastruktur für den Klimakiller Flugverkehr. Das ist widersprüchlich und unverantwortlich. Wir brauchen eine grundlegende Wende hin zu einer klimafreundlichen Mobilität für alle. Dazu gehört, dass Menschen und Güter öfter am Boden bleiben!“, fordert Anja von ROBIN WOOD.

Die wahren Kosten für das Klima sind in den Flugpreisen nicht mit einberechnet. Zudem wird der Flugverkehr vielfach subventioniert. Während auf Tickets für Bahnreisen über 50 Kilometer bislang eine Mehrwertsteuer von 19 Prozent erhoben wird, ist dies bei Flugreisen nicht der Fall. Wenn das "Klimakabinett" jetzt eine Senkung der Mehrwertsteuer für Bahnreisen vorschlägt, ist das ein erster Schritt in Richtung mehr Kostengerechtigkeit, der aber nicht ausreicht. Auch die Steuervorteile und Subventionen für den Flugverkehr müssen konsequent abgebaut werden.

Trotz der künstlich niedrigen Preise für Flugtickets können es sich nur etwa 20 Prozent der Weltbevölkerung leisten, jemals zu fliegen. Hauptverantwortlich für den Klimawandel sind Industrienationen, in denen auch das Fliegen alltäglich ist. Die Auswirkungen bekommen aber vor allem die Menschen in den Ländern des globalen Südens zu spüren.

An diesem Wochenende finden in Frankfurt am Main, wo die Floßtour gestartet ist, außerdem vielfältige Proteste gegen die Internationale Automobil-Austellung (IAA) statt. Dort werden viele Tausende Klimaaktivist*innen auf die Notwendigkeit einer Verkehrswende hin zu klima- und menschengerechter Mobilität aufmerksam machen – auch Aktive von ROBIN WOOD werden sich an diesen Protesten beteiligen. In Köln liegt das Aktionsfloß von ROBIN WOOD noch bis zum Sonntagabend (15.9.2019) zwischen Deutzer Brücke und Hohenzollernbrücke. Wer das Floß in Köln besichtigen möchte, ist herzlich eingeladen. Besuchszeiten heute bis 18:00 Uhr, morgen von 10:00-18:00 Uhr.

Für Rückfragen:    

• Floßtour-Crew, 0151 / 71 333 995, flosstour [at] robinwood.de    

• Ute Bertrand, Pressesprecherin, 0171 / 835 9515, presse [at] robinwood.de

Twitter: @RobinWoodFloss und @robin_wood