IAA München – Mit Vollgas in die Klimakrise

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Da stoßen Welten aufeinander: In Sichtweite der IAA-Messestände von Porsche und Audi demonstrieren in München ROBIN WOOD-Aktive für eine Abkehr vom wachstums- und profitorientierten System Automobil
Foto ▸ Jens Volle

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Statt mit Vollgas in die Klimakrise zu steuern, fordert ROBIN WOOD kleinere, leichtere, effizientere, aber vor allem deutlich weniger Autos!

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Ein grundlegende Mobilitätswende ist nötig - nur die Antriebstechnologie umzustellen, greift viel zu kurz
Foto ▸ ROBIN WOOD

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CARpitalismus abwracken! Für eine sozial- und klimagerechte Mobilitätswende
Foto ▸ Jens Volle

Mit einer Kletteraktion demonstrieren ROBIN WOOD-Aktivist*innen heute anlässlich der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München für eine sozial- und klimagerechte Mobilitätswende. Am Wittelsbacherplatz spannten sie in Sichtweite der Messestände von Porsche und Audi zwischen Laternen ein Banner mit der Aufschrift: „Mit Vollgas in die Klimakrise? CARpitalismus abwracken!“ Die Aktivist*innen fordern eine Abkehr vom wachstums- und profitorientierten System Automobil und eine grundlegende Mobilitätswende.

Die Autobranche versucht, sich bei der diesjährigen IAA ein „grünes“ Image zu verleihen. Die ROBIN WOOD-Aktivist*innen wollen dies als Täuschungsmanöver demaskieren: „Elektrische und andere Antriebstechnologien sind nicht sauber und klimafreundlich. Im Gegenteil: Globale Ungerechtigkeiten werden durch sie verschärft. Der Marktanteil besonders großer, schwerer und schneller SUVs ist in den vergangenen Jahren deutlich stärker gewachsen als der von E-Autos. Statt grüner Scheinlösungen brauchen wir kleinere, leichtere, effizientere, aber vor allem deutlich weniger Autos!“, sagt ROBIN WOOD-Mobilitätsreferentin Dominique Just.

Die IAA findet dieses Jahr erstmals in München statt. „Wir sehen hier in München deutlich, wie sehr die Autolobby hofiert wird und sich im gesamten Stadtgebiet ausbreiten darf – als wäre die Verteilung von öffentlichem Raum zugunsten von Autos nicht schon ungerecht genug!“ sagt ROBIN WOOD-Aktivist Eberhard Linckh. „Industrie und Politik arbeiten für das System Auto, den ‚CARpitalismus‘, Hand in Hand: Der Staat unterstützt die Autobranche mit Milliardenhilfen, Kaufprämien und hohen Subventionen für neue Antriebstechniken. Und das, obwohl die Autokonzerne CO2-Grenzwerte manipulieren und selbst in Pandemiejahren dicke Dividenden ausschütten. Zusammen paktieren Industrie und Regierung seit Jahren gegen den Verbrenner-Ausstieg und Tempolimits. Wir fordern ein Ende dieser Lobbymacht, wie sie sich auch hier auf der IAA zeigt!“

ROBIN WOOD fordert für eine sozial- und klimagerechte Mobilitätswende:

  • deutliche Beschränkungen für die Produktion von Autos: beim Gewicht, bei der zulässigen Geschwindigkeit sowie beim Energieverbrauch
  • die sofortige Einführung eines Tempolimits von max. 120 km/h auf Autobahnen
  • ein sofortiges Moratorium für Planungen und Bau von Autobahnen
  • Investitionen in den Umweltverbund und eine gerechtere Verteilung des öffentlichen Raums zugunsten von ÖPNV, Fuß- und Radverkehr

Pressekontakt:

  • Dominique Just, Mobilitätsreferentin, Tel. 0151 618 139 42, verkehr [at] robinwood.de
  • Ute Bertrand, Pressesprecherin, Tel. 0171 835 95 15, presse [at] robinwood.de