#autofrei – Mit Riesenwürfeln gegen die Verkehrsflut

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Mit zehn Riesenwürfeln mit der Aufschrift #autofrei demonstrieren Aktivist*innen von ROBIN WOOD und der Aktion „Ende Geländewagen!“ heute auf der Elisenstraße in München für die ökologische Verkehrswende. Sie setzen so ein Zeichen gegen die unerträgliche Verkehrssituation in München und in vielen anderen Städten in Deutschland mit dicker Luft. Der Protest ist zudem ein Beitrag zum heutigen globalen Aktionstag für Klimaschutz „Rise for Climate“ („Steh auf für das Klima!“). Die Aktiven drückten zudem ihre Solidarität mit der Waldbesetzung im Hambacher Forst aus und machten deutlich, dass die Kämpfe für eine postfossile, klimafreundliche Mobilität und Energieversorgung zusammengehören.

„Weniger Autos in der Stadt und weniger Auto pro Person sind dringend notwendig für Klima, Umwelt und Gesundheit“, sagt ROBIN WOOD-Aktivist Eberhard Linckh.

Der Verkehrssektor schneidet beim Klimaschutz besonders schlecht ab – die Emissionen sind im Vergleich zu 1990 gestiegen, anstatt drastisch reduziert zu werden. Der Komplex aus Autoindustrie und Politik setzt – wider alle klimapolitische Vernunft – weiterhin auf Wachstum und steigende Exporte und blockiert ein Umsteuern. Das zeigt sich auch daran, dass die Regierungen in Bund, Ländern und Kommunen dabei versagen, die Bevölkerung vor krankmachenden Verkehrs-Emissionen wie Stickoxiden, Feinstaub und Lärm zu schützen. Dabei trifft es Menschen mit weniger Einkommen besonders hart, weil sie oft an den dreckigsten und lautesten Straßen wohnen.

„In München sind die Straßen seit Jahren zu hoch mit Stickoxid belastet. Die dringend notwendigen Fahrverbote aber gibt es noch immer nicht. Es kann nicht sein, dass Betroffene erst jahrelange Auseinandersetzungen vor Gericht auf sich nehmen müssen, um den systematischen Rechtsbruch durch Politik und Verwaltung zu stoppen“, sagt Linckh.

Zur Verkehrswende gehört nach Ansicht von ROBIN WOOD, die Mobilität zu Fuß, mit dem Rad und mit Bus und Bahn konsequent gegenüber dem motorisierten Individualverkehr zu bevorzugen. Elektromobile laufen auf der Schiene effizienter als auf Asphalt. Notwendig ist eine Flächen- und Bürgerbahn als faire Alternative zum eigenen Auto sowie für den Gütertransport. Verkehrspolitisch unsinnige und überteuerte Prestigevorhaben wie das Bahn- und Immobilienprojekt Stuttgart 21 müssen unterbleiben bzw. gestoppt werden. Die Verkehrspolitik muss endlich Umwelt und Klimagerechtigkeit sowie die Gesundheit der Bevölkerung über die Lobby-Interessen der Autoindustrie stellen.

Kontakt:

  • Eberhard Linckh, ROBIN WOOD-Aktivist, Tel. 0179 52 36 835
  • Ute Bertrand, Pressestelle, Tel. 0171 / 835 95 15, presse [at] robinwood.de