Waldschutz statt Wegwerfbecher
Starbucks reagiert nicht auf Protest / ROBIN WOOD hakt nach
In einem Wegwerfbecher sind 23 Gramm Holz enthalten. Was erst einmal nicht viel klingt, summiert sich schnell: Allein bei einer Starbucks-Filiale in Berlin wurden in nur sechs Stunden 1.250 Wegwerfbecher verbraucht. Das sind umgerechnet 32 Kilogramm Holz!
Allein in Berlin werden täglich ca. 460.000 To go-Becher benutzt und meist nach wenigen Minuten weggeschmissen. Das heißt: Bäume werden abgeholzt und im Rahmen eines energieaufwändigen Verfahrens zu Zellstoff für Becher verarbeitet, die nach denkbar kürzester Benutzungszeit im Müll landen und noch nicht einmal recycelt werden (das ist bei solchen Verbundmaterialien sehr aufwändig und teuer).
Bei der Starbucks-Filiale in Berlin, vor der demonstriert wurde, besteht zudem das Problem, dass selbst drinnen zum Sitzen kein Mehrweggeschirr angeboten wird – das forciert den Müllberg enorm, statt ihn zu verringern und ist Usus in weiteren Starbucks-Filialen.
Genau diese Problematik haben ROBIN WOOD und Greenpeace Berlin vor vier Wochen bei ihrer Aktion gegen Wegwerfbecher angeprangert (mehr Infos).
Auf die Proteste und Forderungen von ROBIN WOOD hat Starbucks bis heute nicht reagiert. Wir treten nun erneut an den Konzern heran und wiederholen mit Nachdruck unsere Forderungen, keine Wegwerfbecher mehr im Sitzbereich anzubieten und ein deutschlandweites Pfandsystem zu unterstützen.
Was du als Verbraucher*in tun kannst:
• Erkläre der Bedienung, dass du eine Tasse/ein Glas wünschst, und bitte darum, dass sie in Zukunft allen Kund*innen zuerst Mehrweggeschirr anbietet.
• Überlege, ob ein eigener Mehrwegbecher eine Alternative ist.
• Meide Anbieter, die kein Mehrweggeschirr anbieten.
Unterstütze unsere Kampagne gegen Wegwerfbecher!
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