Sieben Jahre Fukushima – und der Widerstand gegen Atomkraft geht weiter!

Am 11. März jährte sich die verheerende Atomkatastrophe im japanischen Fukushima zum siebten Mal. Sieben Jahre seitdem es durch ein Erdbeben und anschließendem Tsunami zu einer Kernschmelze und dem Austreten großer Mengen Radioaktivität aus dem Atomkraftwerk kam. Noch immer sind in Japan ganze Landstriche um das havarierte Atomkraftwerk verseucht und unbewohnbar. Und noch immer sind in Deutschland und vielen anderen Ländern Atomkraftwerke und Atomanlagen im Betrieb.

Auch wenn die damalige schwarz-gelbe Bundesregierung sich nach der Katastrophe 2011 durch öffentlichen Druck genötigt sah, einen Ausstiegsplan aus der Atomkraft festzulegen – gewonnen ist die Auseinandersetzung um Atomkraft leider noch lange nicht. Weiterhin werden radioaktive Stoffe – häufig unzureichend geschützt – quer durch die Bundesrepublik transportiert. Die Atomfabriken in Gronau und Lingen produzieren weiterhin Brennstoff, der unter anderem in dem belgischen Pannenreaktor Tihange und dem umstrittenen neuen Reaktor in Olkiluoto in Finnland eingesetzt wird. Und die noch aktiven sieben deutschen Atomkraftwerke produzieren weiterhin Müll, für den es bislang kein sicheres, geschweige denn ein langfristiges Lager gibt.

Darum heißt es weiter Druck machen! Das demonstrierten auch die Menschen, die am Wochenende des Jahrestags in Berlin und am Atomkraftwerk Neckarwestheim auf die Straße gingen oder eine der zahlreichen Mahnwachen und Aktionen bundesweit organisierten. Gemeinsam forderten sie: Atomanlagen abschalten – sofort und überall!

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Demonstration zum Fukushima-Jahrestag beim Atomkraftwerk Neckarwestheim