[Logbucheintrag 23] Abschlussaktion beinahe vom Winde verweht

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Ein Teil unserer Floßcrew in Hamburg
Foto ▸ ROBIN WOOD

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In Aktion...
Foto ▸ Knut Hildebrandt

Nach einer Nacht, in der wir das Floß diesmal nicht wegen des Wetters, sondern wegen der Privatsphäre in der Hafencity in Planen einpacken, gibt es schon wieder allerlei zu tun.

Wir legen zwar erst mittags ab, aber ein Großteil der Crew verlässt das Floß. Diesmal nicht, um heimzufahren, sondern um Vorbereitungen für unsere Abschlussaktion zu treffen.

Wir wollen unser Anliegen ja prominent in die Öffentlichkeit bringen. Also erstmal keine Zeit für Hafenspaziergänge. Stattdessen Plena, Absprachen mit der Aktionsgruppe, Telefonieren mit der Presse und letzte Details für den Pressetermin planen.

Probleme bereitet der Aktionsgruppe der heftige Wind am Sandtorhöft. Wir müssen mehrfach umplanen, bis wir einen Ort gefunden haben, an dem wir unser 60qm großes Banner auch bei dem Wind ausbringen können.

Auf dem Floß ist der Wind auch spürbar. Für die Abfahrt von unserem Nachtliegeplatz müssen wir die Solaranlage abbauen. Hamburger Wetter.

Kurz vor 14 Uhr ist es dann so weit. Wir kommen am Sandtorhöft an, während über dem Liegeplatz am Sandtorhöft an der Kaimauer ein Transparent entrollt wird. Bei dem Wind nicht einfach, aber Banner aufhängen können wir ja. Unsere Botschaft „There is no Planet B – Mit Rückenwind für eine echte Energiewende“ ist sichtbar. Die Passant*innen sind super interessiert und dankbar über unsere Infos und unsere Flyer und die Presse kriegt gute Bilder. Trotz Wind und Wellen wird der Tag ein voller Erfolg.

Den Rest des Nachmittags verbringen die einen damit, Bilder und Texte in die Welt der Medien zu verteilen, die anderen fangen bereits an, Material auf dem Floß zu sortieren. Schließlich ist morgen unser letzter Tag und wir sind in Hamburg am Zielort. Die Poolnudeln werden wir hier wohl nicht mehr brauchen.

Nach dem Umlegen in den Übernachtungsliegeplatz finden wir doch noch Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang durch den Hafen. Ein ereignisreicher, wie erfolgreicher Tag geht zu Ende. Die Tour ist nahezu vorbei. Glücklich, aber auch wehmütig ziehen wir die Plane zu. Werden wir das Floss oder die Crew mehr vermissen?