[Logbucheintrag 15] Willkommen in Wittenberge und Wahrenberg

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Gänseschwarm über der Elbe.
Foto ▸ Jana Ballenthien

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Mit dem Schlauchboot unterwegs.
Foto ▸ Jana Ballenthien

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Kühe am Ufer der Elbe.
Foto ▸ Jana Ballenthien

Um 9 Uhr morgens startet das Floß Richtung Wittenberge. Gleich nachdem wir aus dem Hafen raus sind, geht es durch die Schleuse Havelberg in die Elbe. Es ist sehr sonnig. Rechts und links können wir wunderschöne Elbauen, liebliche Kühe, freche Ziegen und ungehorsame Pferde beobachten. Wegen der Hitze an Bord springen bald alle ins kühle Nass und planschten um die Wette. Nach dem Baden sind alle hungrig. Da kommen die veganen Würstl gerade recht. Einige Stunden später (insgesamt legen wir eine Strecke von 38 km zurück) kommen wir im Hafen Wittenberge an. Dort wartet die Presse auf uns, um ein Interview zu führen und Fotos zu machen. Wie immer bauen wir gleich nach der Ankunft unseren Infostand mit Flyern, Ansteckern und Stickern auf und hängen Banner auf, um zur Floßbesichtigung einzuladen. Es kommen einige Menschen zum Plaudern vorbei, andere beginnen interessante Diskussionen mit uns. Wir merken wieder, wie schon oft, dass das Thema Energiewende jede *n etwas angeht, es viele Meinungen dazu gibt und es die Menschen beschäftigt. Sehr oft werden wir auf unseren Benzinmotor angesprochen, doch es ist gesetzlich verpflichtend einen zu haben, wenn wir auf so großen Flüssen wie der Elbe unterwegs sind. Allerdings wurde von der Floßcrew schon versucht einen Solarmotor anzuschaffen. Hoffentlich klappt es nächstes Jahr. Nach einem kurzen Regenschauer befestigen wir zwei unserer Fahrräder am Floß und starten wieder, um noch am selben Tag Wahrenberg zu erreichen. Kurz vor der Ankunft machen wir eine Ankerübung, um im Notfall gut vorbereitet zu sein. Bei einem Motorschaden müssten wir spontan ankern und den Motor reparieren können. Dann müssten auch per Funk andere Schiffe informiert werden, dass wir uns im Moment nicht fortbewegen können. In Wahrenberg angekommen können wir noch das Ende eines nachdenklich stimmenden und toll inszenierten Theaterstücks auf dem Elbhof ansehen. Wir schlagen unsere Zelte auf und ein Teil von uns schläft wie immer auf dem Floß. Allerdings mit Mückenschutz, sonst ist an Schlaf nicht zu denken. Am Ende dieses ereignisreichen Tages fallen wir müde und zufrieden ins Bett. Auf ins nächste Abenteuer!