Degrowth

Degrowth

Gegen eine selbstzerstörerische Wachstumsideologie

Die Ideologie vom Wohlstand durch permanentes Wirtschaftswachstum, ist mit der Realität endlicher Ressourcen nicht vereinbar. Das Verschwinden nicht nur einzelner Arten, sondern ganzer Ökosysteme und die irreversible Destabilisierung des Erdklimas läuten das Erreichen planetarer Belastungs-grenzen ein. In dieser Situation glauben wir nicht an freiwillige Selbstverpflichtungen der Konzerne, nicht an vermeintliche technologische Wunderlösungen und nicht an Heilsversprechen eines geläuterten “Green Growth“. Wir stehen für ein radikales Umdenken: Nachhaltigkeit vor Profitstreben und Wachstum!

Resourcenverschwendung

Ressourcen sinnvoll nutzen

Schluss mit der Verschwendung

Ressourcen sind knapp: Im Gegensatz zur kapitalistischen Wachstumslogik wissen wir, dass alles sinnvoll & sparsam verwendet, wiederverwendet und recycelt werden sollte. So kann ein Kreislauf beginnen, bei dem nur sehr wenige Ressourcen gebraucht werden. Doch die Verschwendung ist riesig: In Deutschland werden pro Person und Jahr 258 kg Papier genutzt, aber nur ca. 20% des neuen Papiers stammt von hier. Der Rest wird aus den Wäldern der Welt importiert. Recycling findet weniger Beachtung. Aktiv gegen Papierverschwendung - Aktiv gegen Wegwerfprodukte! Wald und Ökosysteme brauchen uns.

Mischwald

Gesunde Ökosysteme und Wälder

Der Natur Raum zurückgeben

Ein Drittel Deutschlands besteht aus Wäldern und unter dem Dach der Bäume lebt eine große Zahl von Pflanzen und Tieren. Doch der Wald ist oft intensiv genutzt: Wir kämpfen für neue Waldwildnisgebiete! Dazu für eine naturnahe Waldwirtschaft, die der Natur Raum zum Leben und Holz schafft. Und jeder Baum zählt: Alte Bäume, Stadtbäume und Alleen sind für Mensch und Natur wichtig – wir haben ein Auge darauf! Auch außerhalb des Waldes muss um Naturschutz gekämpft werden: Beispielsweise gegen die Tierfabriken, die mit ihren hohen Stickstoffausstößen Bäume und ganze Ökosysteme krankmachen.

ROBIN WOOD-Antiatom-Aktion in Berlin, März 2011

Energiewende richtig machen

ökologisch, sozial, demokratisch

Eine ökologische, klimafreundliche Energiepolitik braucht den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Kohle, Atom und Gas. Doch ohne soziale Gerechtigkeit und demokratische Beteiligungsrechte bleibt das zukünftige Energiesystem und der Weg dorthin nur eine halbe Sache. Die Energiewende ist ökologisch, sozial und demokratisch!

Demokratische Teilhabe für alle

Gemeinwohl statt Privatisierung

Wer viel hat und viel verbraucht, ist für mehr Umwelt- und Klimaschäden verantwortlich. Für die persönliche Ökobilanz sind die Größe der Wohnung und das Mobilitätsverhalten ausschlaggebend. Für das Gemeinwohl müssen wir das, was wir zur Daseinsvorsorge brauchen, vor privaten Gewinninteressen schützen. Deswegen streiten wir für Infrastruktur in öffentlichem Eigentum und unter demokratischer Kontrolle: Stromnetze, Schienen, Straßen.

Protest in Stockholm zur Vattenfall-Jahreshauptversammlung 2016

Klimaschutz und Klimagerechtigkeit

Stop Climate Change - NOW!

Die fossile Energiegewinnung, Emissionen aus Industrie und Verkehr und die unkontrollierte Zerstörung von natürlichen Kohlendioxidspeichern wie den Wäldern haben schon heute katastrophale Auswirkungen. Diesen Ursachen des Klimawandels liegen Produktions-, Verteilungs- und Konsummuster der globalen Ober- und Mittelschichten zu Grunde. Am stärksten negativ betroffen sind jedoch die, die am wenigsten zur Verursachung des Klimawandels beitragen. Wir stellen die Frage nach Verantwortung, indem wir Machtverhältnisse und Profitströme exponieren. Klimaschutz ist eine Frage der Gerechtigkeit!

Orang Utan in Indonesien

Tropenwälder Erhalten

Das Sterben stoppen

Die Wälder des Südens sind in bedrohlichem Niedergang begriffen, ihr Schicksal ist dabei eng verbunden mit den wichtigsten ökologischen Fragestellungen unserer Zeit. Tropische und subtropische Wälder beherbergen mehr als die Hälfte aller Arten, sie erfüllen überlebenswichtige Ökosystem- und Klimafunktionen und bieten ca. 1 Mrd Menschen eine direkte Lebensgrundlage. Der Kampf für den Erhalt der Tropenwälder findet weltweit statt, denn der gnadenlose Raubbau basiert häufig auf globalen und nachfragegetriebenen Geschäftsmodellen. Diese gilt es zu entlarven und zu beenden!

Feinstaubalarm! Fahrverbote selber machen - Aufblasbare Straßenbarrikade am Neckartor in Stuttgart, 21.11.16

Besser mobil statt mehr Verkehr

Ökologische Verkehrswende ohne fossile Kraftstoffe

ROBIN WOOD will bessere Mobilität für alle statt mehr Verkehr. Wir wollen weniger Lärm, Beton, Unfälle, Abgase und weniger Stress. Denn Verkehrswachstum gehört genauso wenig zum guten Leben wie Müllwachstum. Ein Fünftel aller energiebedingten Treibhausgase entstehen durch unsere Wege von A nach B und das Herumfahren von Sachen. Zum Schutz von Umwelt und Klima denken wir Mobilität neu. Wir brauchen eine ökologische Verkehrswende ohne fossile Kraftstoffe, um die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Aktion gegen Palmöl

Nachhaltigkeit global denken

Raubbau an Mensch und Natur Stoppen

Global denken, lokal handeln. Das gilt insbesondere für Umweltschutz, der entlang von Handels- und Finanzströmen agiert. Ob Palmöl aus Malaysia, Steinkohle aus Kolumbien, Futtermittelsoja aus Paraguay, Rinderfleisch aus Brasilien oder Tropenholz aus Indonesien - der enorme Rohstoffhunger des Welthandelsriesen Europa schlägt gigantische Schneisen in die Ökosysteme des Südens. Landraub und Menschenrechts- verletzungen sind Alltag beim Geschäft mit Industrieplantagen und Megastaudämmen. Konzerne und Banken an die Leine! Faire und nachhaltige Nord-Südbeziehungen jetzt!

Umweltgerechtigkeit

Ökologisch UND sozial

Ökologische und soziale Fragen sind für uns unabdingbar miteinander verschränkt. Umweltgefahren sind gesellschaftlich ungleich verteilt. Doch jedes Individuum – unabhängig von wirtschaftlichem Status, Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Geschlecht – hat das Recht, frei zu sein von ökologischer Zerstörung. Jeder Mensch verdient denselben Schutz seiner Umwelt, Gesundheit, Tätigkeit, Unterkunft und seiner Mobilität. Zugleich bedeutet Umweltgerechtigkeit, einen gerechten Zugang zu Umwelt und öffentlichen Gütern. Dafür setzen wir uns ein.