Protest gegen Palmöl aus Raubbau / Vor der Wilmar-Raffinerie in Brake

Wie wir sind

ROBIN WOOD-Floß (Foto: Robin Wood)

Gewaltfrei

ROBIN WOOD ist eine gewaltfreie Aktionsgemeinschaft. Wir stehen offen dazu, was wir tun, handeln gewaltfrei, auf eigene Verantwortung und im Bewusstsein unserer Stärken und Grenzen. Sicherheit steht für uns an erster Stelle. Deshalb sind wir gut vorbereitet und handeln nach der Maxime, andere nicht zu gefährden.

Für Ökostrom statt Kohle und Atom - Kletteraktion an der Köhlbrandbrücke gegen die Vattenfall Cyclassics, Hamburg

Entschlossen

Wenn andere sagen: „Das bringt doch nichts!“ und aufgeben, dann legen „RoWos“ erst richtig los, und sind dabei einfach unaufhaltsam. Viele direkte Aktionen gelingen nur deshalb, weil Menschen ein Ziel haben, von dem sie sich durch nichts und niemanden abbringen lassen.

Bei einer Kletteraktion gegen Atomtransporte auf dem Dach des CCH in Hamburg

Mutig

Mut hat viele Facetten: Sich in schwindelerregender Höhe von einem Gebäude abzuseilen, kann ebenso Mut erfordern, wie eine Frage zu stellen, die die Mächtigen aus der Fassung bringt. Wir gehen einen Schritt weiter als andere und ermutigen dazu, es uns gleich zu tun. Auch in Dir steckt mehr, als du denkst!

Protest gegen das marode Atomlager Asse, Silvester 2011

Konsequent

ROBIN WOOD hat den sofortigen Atomausstieg auch schon gefordert, als es nicht Mainstream war. Wir hängen unser Fähnchen nicht in den Wind. Bei Mauschelrunden und Kamingesprächen mit Lobbyisten aus Wirtschaft und Politik sucht man uns vergeblich. Wir sind so frei, uns unsere eigene Meinung zu bilden und sie auch laut zu sagen, selbst wenn sie aus dem üblichen Rahmen fällt. Die Taktierereien der Politprofis im Berliner Kosmos beobachten wir. Unser Spielfeld aber liegt woanders: an den zahlreichen Baustellen im alltäglichen Leben, wo die Konflikte sichtbar werden.

Bäumchen pflanzen statt Wald zerstören - Protest am Frankfurter Flughafen

Unhierarchisch

Wer bei ROBIN WOOD aktiv ist, kann viel bewegen. Neueinsteiger*innen genauso wie alte Hasen. Das Denken in Hierarchien überlassen wir anderen. Auch für Aktionen gibt es bei ROBIN WOOD keine Leiter und Anführerinnen. Jede*r handelt in Verantwortung für sich selbst und die Gruppe. Gemeinsam sind wir einfach unausstehlich. Komm vorbei und erlebe es mit! Übrigens gibt es auch im hauptamtlichen Team von ROBIN WOOD keine Hierarchien. Der Verein zahlt seinen Mitarbeiter*innen Einheitsgehälter bei maximal 30 Wochenstunden. Hochdotierte Geschäftsführer*innen sparen wir uns.

Recherche vor Ort: Holzverladeplatz in Indonesien

Kompetent

Wir legen uns mit den Alpha-Tieren an – den Mächtigen in Konzernen und Politik in einem der wirtschaftlich und politisch mächtigsten Staaten dieses Globus. Dafür müssen wir uns warm anziehen und gut vorbereiten. Sorgfältige Recherchen und über viele Jahre aus erster Hand gesammeltes Wissen über „unsere“ Themen ermöglichen uns, mit starken Sachargumenten kompetent und mutig aufzutreten. In den ROBIN WOOD-Fachreferaten erarbeiten Ehren- und Hauptamtliche zusammen die inhaltlichen Grundlagen der Aktionen.

Sich den öffentlichen Raum nehmen, Rad-Demo in Berlin

Basisdemokratisch

Kampagnen, Schwerpunkte und größere finanzielle Ausgaben – darüber entscheiden bei ROBIN WOOD Ehrenamtliche. Sie haben sich in Regionalgruppen zusammengeschlossen. Drei- bis viermal im Jahr treffen sich gewählte ROBIN WOOD-Aktive zu bundesweiten Delegiertenversammlungen. Sie entscheiden nach dem Konsensprinzip über alle wichtigen Fragen. Dieses Prinzip gilt auch in allen Fach- und Arbeitsgruppen des Vereins, die sich mit Kampagnen, Fachthemen, Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising beschäftigen.

Feinstaubalarm! Fahrverbote selber machen - Aufblasbare Straßenbarrikade am Neckartor in Stuttgart, 21.11.16

Voll dabei: Für Klimagerechtigkeit!

Warum wohnen an den lautesten und dreckigsten Straßen der Stadt die Menschen mit den geringsten Einkommen? Wer badet die Folgen des verschwenderischen Lebensstils in den reichen Industrienationen aus? Umwelt- und Klimaschutz ist immer auch eine Frage der Gerechtigkeit – lokal und global. Wir streiten dafür, dass wertvolle Ressourcen geschont und fair verteilt werden. Ebenso dürfen Umweltbelastungen nicht einseitig den Benachteiligten in der Gesellschaft zugemutet werden. ROBIN WOOD tickt öko-sozial. Umweltschutz und Gerechtigkeit sind für uns ein unzertrennliches Pärchen.

Eine Aktionsform: Baumklettern

Aktivistisch

„Schön, dass wir mal drüber geredet haben!“ – das ist uns zu wenig. ROBIN WOOD macht Mut zu handeln – online, vor allem aber offline: auf Straßen und Schienen, auf Konzerndächern, in besetzten Bäumen. Wir sind aktivistisch – nicht aktionistisch. Denn direkte Aktionen sind kein Selbstzweck. Wir nutzen sie als Mittel, um Konflikte mit relevanten Verursachern von Umweltschäden auf öffentlicher Bühne auszutragen – gut vorbereitet und mit klaren politischen Forderungen. Mach mit!