Was habe ich mit dem Regenwald zu tun?

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Öl- und Fettkonsum in den europäischen Ländern drastisch gewandelt. Palmöl hat heimische Öle und Fette verdrängt, weil es vergleichsweise günstigere Eigenschaften hat und meist billiger ist. Rund jedes zweite Produkt in deutschen Supermärkten enthält Palmöl. Es steckt in verarbeiteten Lebensmitteln, Kosmetika, Reinigungsmitteln, Medikamenten und wird als Kraftstoff energetisch genutzt.  Um die rasant steigende Nachfrage zu decken, werden in den Tropen hunderttausende Quadratkilometer große Palmölplantagen angelegt. Sie sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass die dortigen Wälder für immer verloren gehen und Rechte der lokalen und indigenen Bevölkerung missachtet werden. Der Palmölkonsum verursacht hohe Umweltbelastungen und trägt zum Klimawandel bei. Darüber hinaus wird VerbraucherInnen Umweltfreundlichkeit suggeriert

Bildungsmaterial

In dem Bildungsmaterial „Leben statt Lifestyle! Palmöl in Biodiesel, Kosmetika & Co.“ werden Hintergründe und Zusammenhänge dargestellt und in sechs Bausteinen Vorschläge zur Gestaltung von Lehrveranstaltungen gemacht. Themen der Bausteine sind:

  • Entwicklung Palmölproduktion
  • Palmölfrei leben
  • Interessengruppen
  • Naturparadies Tropenwald
  • Mobilität ohne Palmöl
  • Verborgenes Palmöl

Jeder Baustein enthält Sachinformationen, Lernziele, Bemerkungen zur Vermittlung/Aktivitäten, Dauer und Material. Die Themen können unabhängig oder einzeln bearbeitet werden.
Die Materialien sind sowohl bei der Arbeit im schulischen und außerschulischen Bereich mit Kindern und Jugendlichen als auch im informellen Bereich für Erwachsene einsetzbar. Sie unterstützen PädagogInnen und interessierte Menschen, eigenständig Unterrichtseinheiten und Informationsveranstaltungen durchzuführen.
Für jeden Baustein befindet sich ein Ordner auf der DVD. Zusätzliche Videos und Filme unterschiedlicher Länge stehen in einem weiteren Ordner zur Verfügung. Für die Videos und Filme benötigen Sie ein Programm, mit dem das Dateiformat „.flv“ geöffnet werden kann. Gegebenenfalls müssten Sie sich ein Programm (z.B. RealPlayer) kostenlos aus dem Internet herunterladen.