Uns stinkt‘s - Fahrverbote jetzt!

Aktion und Fototermin von ROBIN WOOD-Aktivist*innen vor dem Bundesverwaltungsgericht, 22. Februar, 10:00 Uhr

20. Februar 2018
Mobilität
Pressemitteilung

ROBIN WOOD-Aktivist*innen werden am kommenden Donnerstag in Leipzig für Fahrverbote demonstrieren. Am gleichen Tag wird das dortige Bundesverwaltungsgericht in letzter Instanz über die Rechtmäßigkeit von Fahrverboten entscheiden. Geklagt hat die Deutsche Umwelthilfe. Beklagte sind die Städte Düsseldorf und Stuttgart. Die Aktiven von ROBIN WOOD aus Stuttgart und Leipzig setzen bei ihrer Aktion im Rahmen einer Kundgebung auf dem Platz vor dem Gericht mehrere Cubes ein. Auf den mit Luft gefüllten, silbernen Riesenwürfeln steht „FAHRVERBOT“.

„Uns stinkt‘s gewaltig. In Stuttgart, Düsseldorf und Dutzenden anderer Städte wird seit Jahren Rechtsbruch begangen, indem die Politik untätig bleibt, obwohl die ohnehin eher laschen Grenzwerte für Luftschadstoffe überschritten werden. Die Politik hat die Pflicht, die Bevölkerung vor dem Diesel-Dreck zu schützen. Gesundheit muss vor Profit gehen“, sagt Eberhard Linckh von ROBIN WOOD Stuttgart. „Offenbar brauchen die Regierenden Druck durch die Gerichte, damit sie sich von der starken Autolobby nicht am Gängelband führen lassen“, ergänzt Monika Lege, Mobilitäts-Referentin bei ROBIN WOOD.

Aus Sicht von ROBIN WOOD ist – über Fahrverbote gegen die Dieselabgasgifte Feinstaub und Stickstoffdioxid hinaus – ein Gesamtkonzept zur Senkung der Emissionen aller relevanten Luftschadstoffe in Ballungsräumen wie Stuttgart notwendig – nicht nur bei austauscharmen Wetterlagen und nicht nur für Brennpunkte wie das Stuttgarter Neckartor. Dies wird ohne eine grundlegende Verkehrswende mit deutlich weniger Kfz-Verkehr nicht gehen. ROBIN WOOD fordert daher eine drastische Reduzierung des individuellen PKW-Verkehrs, einen ticketlosen und deutlich günstigeren öffentlichen Nahverkehr und bessere Bedingungen für Radfahrer*innen.

Stuttgart ist die deutsche Feinstaub-Hauptstadt. Umweltaktivist*innen setzten die Riesenwürfel dort bereits mehrfach auf der innerstädtischen Hauptverkehrsschneise ein, um die Autoflut zu stoppen und so der Forderung nach Fahrverboten praktisch Nachdruck zu verleihen.

Pressekontakt:
am Donnerstag vor Ort: Monika Lege, ROBIN WOOD-Referentin Mobilität, Tel. 040 / 380 892 12 (Rufumleitung auf’s Handy) und Eberhard Linckh, ROBIN WOOD Stuttgart, Tel. 0179 / 523 68 35

ROBIN WOOD-Pressestelle: Ute Bertrand, 040 / 380 892 22, presse [at] robinwood.de

Termin: Die ROBIN WOOD-Aktion startet um 10:00 Uhr auf dem Simsonplatz 1 vor dem Bundesverwaltungsgericht Leipzig. Verhandlungsbeginn ist um 11:00 Uhr.