Eiche besetzt: Uni Stuttgart muss die Rodung stoppen!

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In der Nacht besetzten vier ROBIN WOOD-Aktivist*innen eine Eiche auf dem Uni-Campus in Stuttgart-Vaihingen. Wochenlange Proteste gegen die Rodung eines Waldbestands mit zahlreichen alten Eichen für einen Uni-Neubau waren erfolglos geblieben. Die Universitätsleitung und das Wissenschaftsministerium nahmen den Protest von ROBIN WOOD und anderen Umweltgruppen bisher lediglich zur Kenntnis, ohne jedoch Konsequenzen zu ziehen.

Am Mittwochmorgen begannen die Baumfällarbeiten am Pfaffenwaldring 27, unmittelbar angrenzend an Stuttgarts größtes Naturschutzgebiet Rotwildpark. Um diesen Umweltfrevel zu stoppen, besetzten vier Aktivist*innen der Umweltorganisation ROBIN WOOD die größte der alten Eichen. Auf einer Plattform wollen sie die Fällarbeiten stoppen.

„Wir hatten angekündigt, diese wertvollen alten Eichen auch unter persönlichem Einsatz zu schützen. Alles Reden und Verhandeln hat bisher nichts geholfen. Wir hoffen aber immer noch, dass die Uni-Leitung zur Vernunft kommt. Noch können die wertvollsten Bäume gerettet werden“, sagt Eberhard Linckh von ROBIN WOOD.

Rund zwanzig ökologisch wertvolle alte Eichen, die ältesten darunter vermutlich über 300 Jahre alt, und rund 200 weitere Bäume sollen gefällt werden, um 0,8 Hektar Fläche für einen großen Labor-Neubau für nachhaltiges Bauen zu versiegeln. Den Vorschlag der Umweltgruppen, einen Teil des zentralen Campus-Parkplatzes für den Neubau zu nutzen, lehnte die Universitätsleitung ab, obwohl die Universität anstrebt bis 2030 weitestgehend autofrei zu sein.

Die Appelle von fünf Stuttgarter Umweltgruppen an die Universitätsleitung, ihre eigenen Ziele zu Klimaschutz und nachhaltiger Mobilität ernstzunehmen und vor der Rodung noch einmal alle Optionen zu prüfen, blieben ohne Wirkung. Zuvor waren die Pläne zur Rodung der Öffentlichkeit lange vorenthalten und erst durch Informationen von ROBIN WOOD bekannt geworden.

Hintergrund:
Auf der Fläche soll das Robotik-Labor LCRL (Large-Scale Construktion Robotics Laboratory) der Universität Stuttgart neu errichtet werden.

Kontakt:

  • Eberhard Linckh, ROBIN WOOD Stuttgart, Tel. 0179 5236835
  • ROBIN WOOD-Pressestelle, Tel. 0171 835 9515, presse [at] robinwood.de