Don‘t sell the climate – End coal now

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Foto ▸ Tim Christensen/ROBIN WOOD

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Foto ▸ Tim Christensen/ROBIN WOOD

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Foto ▸ Aaron Schinker/ROBIN WOOD

ROBIN WOOD-AktivistInnen beteiligen sich heute an der Großdemonstration „Grenzenlose Solidarität statt G20“. Zudem kommentieren zwei AktivistInnen auf einem Banner mit der Aufschrift „Don‘t sell the climate – End coal now“ die Klimapolitik und fordern den Ausstieg aus der Kohleverstromung. Das Banner entrollten sie am Vormittag in unmittelbarer Nähe der Demonstrationsroute an einem Gebäude gegenüber vom Hamburger Hauptbahnhof.

ROBIN WOOD kritisiert den G20-Gipfel grundlegend, weil die dort zusammen kommenden Staats- und Regierungschefs am Ausbau einer profitorientierten Wirtschaft zu Lasten von Mensch und Natur festhalten. Sie setzen voll auf Wachstum und ducken sich weg, wenn es darum geht, auf nationaler Ebene konkrete Klimaschutz-Maßnahmen zu beschließen.

Die Bundesregierung inszeniert Deutschland als Vorreiter beim Klimaschutz. Dabei ist das Land Weltmeister beim Verstromen extrem klimaschädlicher Braunkohle und baut auch noch das erfolgreiche Erneuerbare-Energien-Gesetz zurück.

Ein schnelles Umsteuern ist unumgänglich – auch um die völkerrechtliche Verpflichtung aus dem Pariser Abkommen zu erfüllen. Die Bundesregierung weigert sich jedoch, ein Datum und einen verbindlichen Fahrplan für den Kohleausstieg festzulegen.

„Kanzlerin Merkel echauffiert sich über US-Präsident Donald Trump und dessen Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen. Tatsächlich aber verabschiedet sich auch Deutschland still und leise aus diesem Abkommen, indem es den Kohleausstieg verschleppt“, kritisiert ROBIN WOOD-Energiereferent Philip Bedall.

Aus Sicht von ROBIN WOOD muss der Kohleausstieg jetzt beginnen. Eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 1,5 Grad ist für viele Menschen, gerade im globalen Süden, lebensnotwendig. Die dafür erforderliche Begrenzung der CO2-Emissionen kann jedoch nur mit einem Kohleausstieg bis spätestens 2025 erreicht werden.

„Zehntausende sind diese Woche gegen den G20-Gipfel auf der Straße, weil sie es satt haben, sich mit weiteren Absichtserklärungen und Ankündigungen der führenden Politiker abspeisen zu lassen“, sagt Louisa Nieder von ROBIN WOOD. „Auch nach dem Gipfel werden die Proteste weitergehen – hierzulande etwa im August mit vielfältigen Protestaktionen im Rheinischen Braunkohlerevier.“

Für Rückfragen:

Patrick Müller, Aktivist, 0151 / 20 43 09 47; Ute Bertrand, Pressesprecherin, Tel. 0171 / 835 95 15, presse [at] robinwood.de