AktivistInnen beenden erfolgreiche Abseilaktion an der Bahnstrecke zum Kraftwerk „Schwarze Pumpe“
Anti-Kohle-Bewegung macht gestärkt weiter
Die ROBIN WOOD-AktivistInnen, die seit gestern Morgen mit einer Abseilaktion an der Bahnbrücke in Obertrattendorf/Spremberg in der Lausitz für den Kohleausstieg demonstrieren, haben heute gegen 15:00 Uhr aus freien Stücken ihre Aktion beendet. Allen KletterInnen sowie UnterstützerInnen am Boden geht es gut. Zum Schutz des Klimas fordert ROBIN WOOD den Ausstieg aus der Kohle und eine Energiewende, die vollständig auf erneuerbaren Energien beruht und dezentral und demokratisch organisiert ist.
Die Bahnverbindung, an der die Aktion stattfand, dient dazu, das Vattenfall-Kraftwerk „Schwarze Pumpe“ mit Braunkohle aus den benachbarten Tagebauen zu beliefern. Das Kraftwerk zählt zu den größten Klimakillern in Europa. Angesichts der vielfältigen Massenproteste des Bündnisses „Ende Gelände“ sowie Aktionen von Kleingruppen gestern und heute ging Vattenfall die Kohle aus – das Kraftwerk „Schwarze Pumpe wurde daraufhin auf Notbetrieb heruntergefahren.
„Hier und jetzt ist Ende Gelände für die Kohle. Dieses Signal wirkt weit über die Lausitz und über dieses Pfingstwochenende hinaus“, sagt ROBIN WOOD-Aktivist Christoph. „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Aktion die Bewegung für ‚Klimaschutz von unten‘ stärken konnten. Wir werden keine Ruhe geben, bis ernst gemacht wird mit dem Klimaschutz und die Kohlekraftwerke stillgelegt werden.“
Vier ROBIN WOOD-KletterInnen hatten sich gestern um 9:00 Uhr von der Bahnbrücke abgeseilt und auch die kalte Nacht über in Hängematten dort ausgeharrt. Die Aktion dauerte 30 Stunden. Eine Kletterspezialeinheit der Bundespolizei hatte heute Vormittag einen Versuch unternommen, die AktivistInnen zu räumen, diesen Versuch aber mitten drin wieder abgebrochen. Auch der eigens für die Räumung mitgebrachte Kran kam nicht zum Einsatz.
Für Rückfragen:
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