Wegwerfbecherbranche zeigt erste Veränderungen

Die Anfragen von ROBIN WOOD bei verschiedensten Einzelhändlern gegenüber ihrem Papierverbrauch durch Wegwerfbecher aus dem Sommer 2016 zeigen erste Wirkungen. Während die Deutsche Bahn inzwischen freudig in ihrem DB Magazin die Frage beantwortet, was sie gegen Wegwerfbecher tut (unsere Meinung: Schon etwas, aber da geht noch mehr!), wird McDonalds in Zukunft einen zehn Cent Rabatt auf mitgebrachte Mehrwegbecher geben. Zum Zeitpunkt unserer Befragung hatte McDonalds noch verschiedenste Bedenken diese überhaupt zu erlauben – wir freuen uns, dass diese nun ausgeräumt wurden! Auch in der Deutschen Bahn konnten die KundInnen damals noch keine eigenen Mehrwegbecher befüllen lassen.

Andere Unternehmen haben schon längst einen größeren Rabatt von beispielsweise 30 ct auf mitgebrachte Mehrwegbecher und bewerben diese intensiv. Das Projekt „Just Swap it“ hat beispielsweise bereits ein kleines Pfandsystem für Mehrwegbecher gestartet. So können KundInnen sich mit wenig Geld einen wiederbenutzbaren Becher mitnehmen, und ihn in jeder teilnehmenden Filiale zurückgeben. Damit ist der entspannte und umweltfreundliche Kaffee für unterwegs kein Problem – auch für diejenigen, die sich nicht selbst einen Becher mitnehmen wollten. Umweltschutz und das gute Leben müssen zusammengedacht werden!  ROBIN WOOD fordert daher das Ende der Wegwerfbecher und konsequente und einfache Mehrwegsysteme.

Nur eine der größten Bäckereiketten Deutschlands – BackWerk – macht bisher keine Fortschritte beim Thema Ressourcensparsamkeit. Obwohl ROBIN WOOD mit der laufenden „Kein MüllBERG bei BackWERK“-Kampagne sehr klare und einfache Forderungen wie die Einführung von Tellern und Tassen (statt Papierprodukten) und die Erlaubnis Mehrwegbecher zu befüllen gestellt hat, bewegt sich das Unternehmen bisher nicht. Selbst der Billigkonkurrent Backfactory bietet Tassen für die sitzende Kundschaft an. BackWerk, das für seine veganen Produkte gerade erst einen Preis bekommen hat, muss sich jetzt auch beim Thema Müllvermeidung bewegen. Daher sammelt ROBIN WOOD weiter Unterschriften an die Backwerk-Geschäftsführung und wird auch wieder kreativ vor Ort sein – wir bleiben hartnäckig!

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Müllberg bei Backwerk
Protest gegen Müllberg bei Backwerk
Foto ▸ ROBIN WOOD