Straßentheater gegen Atomtod

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Protest gegen Urantransporte, Hamburg 24.2.18
Foto ▸ Jérome Gerull

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Aktion gegen Urantransporte
"Urantransport" mit Geigerzähler, Gasmasken und Strahlenschutzanzügen: Straßentheater gegen Atom
Foto ▸ Ute Greiser / ROBIN WOOD

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Aktion gegen Urantransporte
Atomtransporte stoppen, Atommüll verhindern - Solidarität mit dem Widerstand in Bure
Foto ▸ Ute Greiser / ROBIN WOOD

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Aktion gegen Urantransporte
Kaffeekränzchen gegen Atomtransporte
Foto ▸ Ute Greiser / ROBIN WOOD

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Aktion gegen Urantransporte
Vor der Hamburger Umweltbehörde nach der Übergabe des offenen Briefes
Foto ▸ Ute Bertrand / ROBIN WOOD

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Aktion gegen Urantransporte
Person im "Strahlenanzug" mit "Geigerzähler"
Foto ▸ Ute Greiser / ROBIN WOOD

Heute, am Streckenaktionstag gegen Urantransporte, fanden bundesweit verschiedene Proteste statt. Wir haben eine Aktion in Hamburg durchgeführt. Direkt über der Bahnstrecke, an der alle paar Wochen Uranerzkonzentrat befördert wird, haben wir einen Urantransport nachgestellt. Unser "Container" wies einige Löcher auf, das kommt tatsächlich in der Realität auch vor. Regelmäßig werden an den Containern Mängel wie Löcher festgestellt. Aus unserem "Container" rieselte gelbes Pulver, welches Ähnlichkeit mit Uranerzkonzentrat (auch Yellow Cake genannt) hat. Mit einem selbstgebauten "Geigerzähler", "Strahlenschutzanzügen" und Gasmasken machten wir auf die Gefahren von Urantransporten aufmerksam. Ein Kaffeekränzchen mit Gasmasken stellte die vermeintliche Normalität der Atomtransporte dar.

Von Namibia aus kommt das Uran mit Schiffen der Hamburger Reederei MACS bis zum Hamburger Hafen und wird dort auf Züge verladen, die es über Maschen, Bremen, Münster, Köln und Trier bis nach Süd-Frankreich zur Uranfabrik in Narbonne schaffen. Das Uran sichert den Betrieb von Atomanlagen in aller Welt und kann in AKWs, aber auch für Atombomben eingesetzt werden. Anwohner*innen und die Bevölkerung werden nicht informiert über diese gefährlichen Transporte, daher möchte ROBIN WOOD darüber aufklären. Die Aktion fand direkt vor dem Hamburger Umweltbehörde statt und es wurde ein offener Brief zugestellt, der ein Gespräch darüber fordert, was der Umweltsenat gegen Atomtransporte unternehmen will. Denn schon vor Jahren wurde per Koalitionsvertrag vereinbart, dass auf die Hafenbetriebe eingewirkt werden solle, auf die Transporte zu verzichten. Passiert ist offensichtlich nichts.

Mit der Aktion zeigt sich ROBIN WOOD auch solidarisch mit dem Widerstand gegen das geplante atomare Endlager im französischen Bure. Am vergangenen Donnerstag rückten dort 500 Polizist*innen in einem besetzten Waldstück an, um den Widerstand niederzuschlagen. Das Atommüllproblem ist aber nicht mit Polizeigewalt zu lösen. Darum kämpfen wir in Hamburg gegen die Versorgungstransporte der Atomindustrie, um die Enstehung neuen Atommülls zu verhindern.

ROBIN WOOD fordert:

Stopp der Atomtransporte!

Sperrung der Häfen für Atomfrachter!

Alle Atomanlagen stilllegen - weltweit und sofort!

Mehr Infos: www.urantransport.de