Stopp Waldabholzung!

Weltweit schwinden die Wälder in einem atemberaubenden Tempo, allein im Jahr 2018 wurden unglaubliche 24,8 Millionen Hektar Wald abgeholzt.

Die Ursachen dafür sind vielfältig:
Die Wälder leiden unter dem Klimawandel. In Ländern wie Deutschland, in denen massive Tierproduktion betrieben wird, werden sie zusätzlich durch die Stickstoffe aus der Landwirtschaft belastet. Die intensive Forstwirtschaft schwächt die Wälder in den borealen und gemäßigten Klimazonen immens. Auch großflächige Kahlschläge gehören immer noch zur forstwirtschaftlichen Praxis.

In den tropischen Wäldern finden Brandrodungen und Abholzungen für Weideflächen, Sojafuttermittel-, Palmöl- und Kakaoplantagen statt. Mit ihrem Konsum tragen wir in den Industrieländern indirekt zur Waldzerstörung bei und heizen den Klimawandel weiter an.

Parallel steigt der Druck auf die Wälder als Rohstoff für kurzlebige Produkte. Rapide Abholzungen für die Papier- und Pappproduktion (z.B. für Hygiene- und Küchenpapier sowie den Onlineversandhandel), als Feuerholz, Pellets oder gar als Ersatz für die Kohleverbrennung in Kraftwerken. So wird CO2 nichtlänger gebunden, sondern heizt das Klima weiter auf.

Die Urbanisierung und der Ausbau von Infrastrukturprojekten und umweltzerstörerischen Wirtschaftszweigen lassen weitere Wälder schwinden.

Geht es noch schlimmer? Ja, denn ein sehr großer Teil der Abholzungen ist illegal und findet in Natur- und Urwäldern statt, die seit Jahrtausenden gewachsen und seit langem unberührt sind. Alle Aufforstungsprojekte der Welt können diesen Verlust an stabilen Ökosystemen nicht ausgleichen.

Durch die Zerstörung der Wälder schwinden Lebensräume für unzählige Arten. Das rasante Artensterben ist für die menschliche Zivilisation ebenso tödlich wie die Klimaerwärmung.

Die ökologische Katastrophe ist eng verwoben mit sozialen Ungerechtigkeiten: Indigene werden von ihren Flächen verdrängt, bedroht und durch Pestizide belastet, kleinbäuerliche Strukturen werden zerschlagen, lokale Holzwirtschaft wird illegalisiert. Große Holzhandelskonzerne fällen den Wald in großem Stil und erwirtschaften Profit an lokalen Strukturen vorbei.

Seit 1982 ist ROBIN WOOD aktiv für den Schutz der Wälder weltweit. Mit guten Recherchen, spektakulären Aktionen und in starken Bündnissen üben wir Druck aus auf Politik und Wirtschaft.

Wir fordern eine naturnahe Waldbewirtschaftung und den verbindlichen Erhalt unserer letzten Natur- und Urwälder. Wir fordern den Umbau zu einer ressourcensparenden Wirtschaft mit der Zielsetzung einer Kreislaufwirtschaft. Wir fordern Investitionen in bessere Recyclingtechnologien.

Wir stehen für Ruhe im Wald, wir stehen für Artenvielfalt und für eine sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft.

Wenn ihr uns dabei unterstützen wollt, dann werdet bei uns aktivspendet uns oder werdet Fördermitglieder. Gemeinsam erreichen wir mehr!