Rote Linien gegen den Klimawandel!

Camps und Aktionen im Rheinischen Braunkohlerevier im August

13. Juli 2017
Energie
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Klimacamps verbinden vielfältige Bildungs- und Kulturveranstaltungen mit Protestaktivitäten.
Philip Bedall, ROBIN WOOD
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Protest der Kampagne "Ende Gelände" in der Lausitz.
Ruben Neugebauer / jib-collective.net
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ROBIN WOOD-Aktive fordern am Tagebau Garzweiler den Ausstieg aus der Kohle (August 2015).
Tim Christensen/ ROBIN WOOD
Blog

Im August finden im Rheinland vielfältige Proteste, Camps und Workshops gegen den Abbau der Braunkohle und für eine gerechtere Welt statt. Das Rheinische Revier ist die größte CO2-Quelle Europas und treibt damit den globalen Klimawandel an. Für die Tagebaue werden – entgegen jeder energiepolitischen Notwendigkeit – noch immer Menschen zwangsumgesiedelt und Dörfer und Landschaften zerstört. Das Rheinland ist daher seit vielen Jahren ein wichtiger Ort des Protests, an dem sich vielfältige AkteurInnen gegen den Abbau der Braunkohle stellen. Sie engagieren sich für eine globale Energiewende von unten und für einen gerechten Strukturwandel in der Region. Im August 2017 kommen viele Menschen in das Rheinische Revier, um Rote Linien gegen den weiteren Braunkohleabbau zu ziehen!

Bildung und Vernetzung auf drei Camps



Vom 18. bis 29. August 2017 werden drei Klima- und Zukunftscamps im Rheinland stattfinden: das camp for [future], das Klimacamp im Rheinland und das Connecting Movements Camp. Auf den Camps wird Vernetzung mit Menschen aus ganz Europa und aus unterschiedlichen politischen Bewegungen ermöglicht und Alternativen werden erlebbar gemacht. In Bildungs- und Kulturveranstaltungen beschäftigen sich die Camps mit Braunkohlewiderstand, Klimagerechtigkeit, Antirassismus, Feminismus, einer ökologischeren Landwirtschaft und vielem mehr!

Auf dem Klimacamp im Rheinland wird außerdem zum dritten Mal die Degrowth-Sommerschule ausgerichtet, in der in mehrtägigen Kursen Alternativen zu einer kapitalistischen Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt werden.

Aktionstage im Rheinland 2017



Vom 24. bis 29. August 2017 werden dann bei den „Aktionstagen im Rheinland” vielfältige Proteste gegen den Braunkohleabbau stattfinden: An verschiedenen Orten werden viele Menschen solidarisch nebeneinander für das Ende der Braunkohleförderung, den Erhalt des Hambacher Waldes und eine globale Energiewende von unten eintreten.

Ein breites Bündnis aus Bürgerinitiativen, Umweltorganisationen und engagierten Einzelpersonen wird eine „Rote-Linie-Aktion“ organisieren. Das Bündnis „Ende Gelände” wird Massenaktionen zivilen Ungehorsams organisieren, das Jugendnetzwerk für politische Aktionen JunepA initiiert die niedrigschwellige Sitzblockade „Kohle erSetzen!", die Kampagne „Zucker im Tank“ unterstützt effektive Kleingruppenaktionen, und die Gruppe Animal Climate Action wird ebenfalls in Aktion treten.

Auf vielfältige Weise werden Menschen aktiv und ziehen rote Linien gegen den Kohleabbau: Bis hierher und nicht weiter!

Mitmachen!



Auch ROBIN WOOD-Aktive werden vor Ort sein. Wenn Du Dich uns anschließen und uns unterstützen möchtest, melde Dich. ROBIN WOOD-Kontakt: energie [at] robinwood.de