Raubholz?! Illegal ist nicht egal!

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Protest auf der Kieler Förde
Foto ▸ MORITZ HECK / ROBIN WOOD

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Protest auf der Kieler Förde
Foto ▸ KNUT HILDEBRANDT / ROBIN WOOD

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Aktivist:innen an der Kiellinie
Foto ▸ MORITZ HECK / ROBIN WOOD

Mit Bannern, Pfiffen und vielen kleinen Booten machten am Montag über 40 Aktivist:innen auf den Verbau von sogenanntem „Burma-Teak“ aus Myanmar auf dem Segelschulschiff der Gorch Fock aufmerksam. Damit setzte das Aktionsbündnis der Umweltschutzorganisationen ROBIN WOOD, WWF, Deutsche Umwelthilfe, Rettet den Regenwald sowie der Zertifizierungsorganisation FSC Deutschland ein Zeichen gegen die Zerstörung wertvoller Naturwälder und für eine globale Verantwortung. Im Zentrum der Kritik stand dabei die unglaubliche Ignoranz von verantwortlichen Behörden, welche entgegen der geltenden Richtlinien Holz aus Raubbau an Deck des Schiffes verbauen ließen.

Mit ihrem kreativen Protest mit Seekajaks, Kanus, Segel- und Schlauchbooten sowie einem über 16 Meter langem schwimmenden Banner mit der Aufschrift „Raubholz zum Kentern bringen“, waren die Aktivist:innen ein bunter Kontrast zur Parade mit Kriegswaffen und Blasmusik der Bundeswehr. Die Versuche von Bundeswehr, Beschaffungsamt und der für die Kontrolle von Holzimporten zuständigen Kontrollbehörde Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) die Affäre einfach auszusitzen, wurden damit vereitelt. Die teils kontroversen Gespräche der Aktivist:innen mit Passanten und Marine-Enthusiasten, die die Rückkehr der Gorch Fock verfolgten, zeigten deutlich, dass nur wenigen bewusst war, unter welchen Bedingungen die Planken des Schulschiffs erneuert wurden.

Die Botschaft des Aktionsbündnisses war damit klar: Die Zerstörung von Wäldern für schicke Segelschiffe ist in Zeiten von Klimakrise und Artensterben inakzeptabel. Wenn Holz mit Steuermitteln eingekauft wird, muss dies auch aus nachweislich nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Denn: Illegal ist nicht egal!

Zur Pressemitteilung "Raubholz zum Kentern bringen"

Weitere Hinweise für Pressevertreter:innen:

Das Aktionsbündnis bietet für die Berichterstattung unentgeltlich Bilder und Videomaterial von der Protestaktion zur Nutzung an.

Bild-/Videomaterial: https://aktiv.robinwood.de/s/zZfGMa48YY4iTY9  

Pressekontakte:

WWF Deutschland:
Immo Fischer, E-Mail: immo.fischer [at] wwf.de, Tel.: 0151 188 548 34

ROBIN WOOD:
Fenna Otten, E-Mail: tropenwald [at] robinwood.de, Tel.: 0160 344 12 08

Deutsche Umwelthilfe (DUH):
Peer Cyriacks, E-Mail: cyriacks [at] duh.de, Tel.: 0160 966 714 18 

FSC Deutschland:
Lars Hoffmann, E-Mail: lars.hoffmann [at] fsc-deutschland.de, Tel.: 0761 386 53 68