Messe EuroTier: Wald statt Wurst
Eine der größten ROBIN WOOD Aktionen der letzten Zeit fand am 12. November statt. ROBIN WOOD demonstrierte zusammen mit einem breiten Bündnis und rund 300 Menschen gegen die EuroTier-Messe in Hannover, die sich selbst die „weltweit größte Messe für Tierhaltungsprofis“ nennt.
Wir wollten ein starkes Zeichen setzen: Denn Wälder im globalen Süden, beispielsweise in Südamerika, geraten vor allem wegen des Anbaus von Tierfutterpflanzen wie Soja und der Ölpalme immer mehr unter Druck. Dort, wo vor wenigen Jahren noch der Urwald und seine tausenden Arten lebten, stehen bald darauf riesige Monokultur-Plantagen. Und hier in Deutschland leiden die Wälder auch noch immer: Nicht weil Kahlschlag stattfindet, sondern weil sie mit dem riesigen Überschuss an stickstoffhaltigen Verbindungen in Luft und Boden nicht auf Dauer klarkommen. Nur noch rund 20 Prozent der Buchen und Eichen in Deutschland sind gesund.
Der eigentliche Paukenschlag aber folgte später: Rund 15 AktivistInnen „feierten“ die Eröffnung der EuroTier-Messe am Dienstagmorgen, den 15. November, mit einem großen Banner über dem Eingang Nord und Sprechchören von unten. „Wälder nicht verwursten! Tierfabriken schließen“ stand dort geschrieben. Wir waren uns einig: Der Schutz von Natur und Umwelt braucht eine drastische Reduktion der Tierproduktion. Die Berichte von NDR und der Hannoveraner Zeitungen sowie die Erwähnung in allen relevanten Agrar- und Wirtschaftszeitungen belegen, dass unser Zeichen wahrgenommen wurde.