Global Frackdown to Paris
Internationaler Appell für Fracking-Stopp!
Die Auseinandersetzungen um Fracking nehmen weiter Fahrt auf. 1.200 Organisationen weltweit, darunter auch ROBIN WOOD, haben sich jetzt vor dem Klimagipfel in Paris mit einem starken Appell an die Staats- und Regierungschefs sowie ParlamentarierInnen in ihren Ländern gewendet. In dem Schreiben „Global Frackdown to Paris“ fordern sie die PolitikerInnen auf, sich für ein Verbot von Fracking zum Aufsuchen und Gewinnen von Erdöl und Erdgas stark zu machen. Um das Klima zu schützen, müssen fossile Brennstoffe im Boden bleiben.
Fracking sei beileibe keine Brückentechnologie für die Energiewende. Vielmehr ist gefracktes Gas „eine Brücke in Richtung irreversibler Schäden durch den Klimawandel“, heißt es in dem Schreiben. Denn die stärkere Nutzung von Erdgas im Stromsektor verdränge auch saubere erneuerbare Energien sowie Anstrengungen um mehr Energieeffizienz und -einsparung. Außerdem entweiche durch Lecks an Bohrstellen und Pipelines mehr vom besonders schädlichen Treibhausgas Methan.
ROBIN WOOD unterstützt die Forderung für ein Fracking-Verbot. Um öffentlich Druck auch auf einen großen Lobbyisten des Frackings in der Industrie zu machen, haben AktivistInnen diese Woche Mittwoch Exxon Mobil einen Besuch abgestattet. AktivistInnen seilten sich vom Dach der Europa-Zentrale des Konzerns in Hamburg ab und platzierten ihre Botschaft an der Fassade des Hauses: „Exxon Morbid empfiehlt Fracking. Wir sagen Nein!“
Und für den morgigen Samstag (7. November) rufen ROBIN WOOD-AktivistInnen in Bremen zu einer Protestkundgebung gegen Fracking auf. Treffpunkt: 11 Uhr auf dem Bremer Marktplatz.