Atomfusion - Ausweg aus der Energiekrise oder Irrweg?
Seit 60 Jahren versuchen Physiker weltweit die Atom-Fusion, also das verschmelzen von Wasserstoff -Kernen zu Helium, als kontrollierten Vorgang zustande zu bringen. Der Traum ist der übliche: unerschöpfliche Energiegewinnung.
Nach der Meinung mancher Politiker handelt es sich dabei aber nicht nur um Science-Fiction – beispielsweise forscht das Land Baden-Württemberg am KIT in Karlsruhe zur Kernfusion. Die Erfolgsaussichten der Kernfusion sind wegen der vielen technischen Schwierigkeiten sehr gering. Hoch sind dagegen die öffentlichen Ausgaben die in die Forschung für zukünftige Kernfusionsreaktoren gesteckt werden.
Und sollte die Kernfusion wieder erwarten erfolgreich sein, sind die Gefahren kaum geringer als bei der klassischen Kernspaltung.
Ein Vortrag von Dipl. Ing. Hans Heydemann fand im Stadtteilzentrum Gasparitsch am 17. November 2016 statt.
Kurzbericht zu unserer Veranstaltung am 17.11.2016 im Stadtteilzentrum Gasparitsch
Draußen ist es nasskalt. Drinnen hält Dipl.-Ing. Hans Heydemann seinen Vortrag zum Thema Atomfusion.
Die Vision klingt am Anfang toll. Aber schnell wird klar, dass das Projekt nicht nur Unsummen von Geld verschlingt und seit 60 Jahren in 30 Jahren fertig sein soll (sic!). Hinzu kommen eine Menge an Problemen und Gesundheitsrisiken. Beispielhaft:
- Wenn das benötigte Lithium mit Wasser in Berührung kommt, ist ein unkontrollierbarer Brand zu erwarten.
- Es entstehen jede Menge radioaktive Reststoffe, die wie bei herkömmlichen AKW Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Veränderungen am Erbgut bewirken können.
- Es werden seltene Rohstoffe benötigt, die unvorstellbare Verwüstungen beim Abbau zur Folge hätten.
- Der Wirkungsgrad bei der Erzeugung elektrischer Energie ist klein.
Kurzum: Das kann nicht die Lösung unserer Energieprobleme sein. Vielmehr: Einsparen und den verbleibenden realen Bedarf zu 100% über Erneuerbare Energien decken. Die Technik ist da. Es fehlt nur am politischen Willen!