Streusalz weglassen

Das Streuen von Auftausalz auf dem Gehsteig vorm Haus ist verboten. Das ist zumindest in den meisten bundesdeutschen Kommunen so strikt oder zumindest nur mit sehr engen Ausnahmebestimmungen geregelt - und zwar zum Schutz des Grundwassers, des Bodens und der Vegetation. Doch das wissen offenbar die wenigsten, und den Handel schert es nicht.

Wo sich im Eingangsbereich der Baumärkte im Sommer die Grillkohlen stapeln, drängen sich - sobald der Winter naht - die Streusalz-Säcke. Auf das Verbot der Salzverwendung wird in der Regel weder von den Lieferfirmen noch von den Anbietern hingewiesen. 

So gut wie alle Baumärkte führen neben Auftausalzen auch salzfreie Streumittel mit dem Blauen Engel. Diese werden von ROBIN WOOD empfohlen.

Streusalz ist nämlich schädlich für die Umwelt. Das Salz löst sich auf und versickert in die Böden. So wie auch Menschen nicht mit einem Überschuss an Salz umgehen können, leiden auch die vielen Pflanzen am Straßenrand, und viele Tiere. Gerade Bäume können langfristige Schäden davontragen.

Alternativen zu finden ist einfach: Abstumpfende Streumittel aus Sand, Kies, Kalk oder Holzspänen. Wichtig: Dabei immer auf das Umweltzeichen Blauer Engel achten!

Fachreferentin Wald
Jana Ballenthien
040-380 89 2-11
Waldbewegt und aktiv. Als Soziologin und Naturpädagogin behält sie den Überblick an der unübersichtlichen Schnittstelle zwischen Politik und Gesellschaft. Sie liebt es, laute Forderungen zu stellen. Aber genauso liebt sie das Erleben der Natur mit allen Sinnen.