Zum Internationalen Tag des Kaffees: Umweltorganisationen rund um die Welt fordern das Ende des Wegwerfbechers

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Becher wiederverwenden und Müll vermeiden - Vor der BackWerk-Filiale in Hamburg-Harburg, 29.9.16
Foto ▸ U. Bertrand

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Foto ▸ J. Pfendtner

Ex und hopp – Milliarden Wegwerfbecher aus Papier landen nach kurzem Gebrauch im Müll. ROBIN WOOD will das stoppen und veröffentlicht heute am Internationalen Tag des Kaffees gemeinsam mit dem Environmental Paper Network das „Cupifesto“– ein Manifest für eine Welt ohne Wegwerfbecher.

Das Manifest wendet sich dagegen, dass für Wegwerfbecher Ressourcen verschwendet werden – zu Lasten von Wäldern, Wasser und Klima. Als ökologische Alternative kann Mehrweggeschirr aus Keramik, Edelstahl oder Hartplastik verwendet werden.

„Wegwerfbecher sind ein Symbol des verschwenderischen Ressourcenverbrauchs und der gedankenlosen Akzeptanz von immer weiter wachsenden Bergen aus  Wegwerfprodukten. Unsere Botschaft ist einfach: Keine Wegwerfbecher“, sagt Mandy Haggith, die Koordinatorin des Environmental Paper Network, einem Netzwerk aus 145 Umweltorganisationen aus der ganzen Welt. Aktivitäten gegen Wegwerfbecher gibt es heute u.a. in den USA, Australien, China und Finnland.

„Es ist ein gutes Zeichen, dass es uns gelungen ist, so viele Organisationen hinter diesem Aufruf zu versammeln“, freut sich ROBIN WOOD-Waldreferent Jannis Pfendtner. „Milliarden unnützer Wegwerfbecher sind ein riesiges Problem für Natur und Umwelt. Die Zukunft gehört dem Mehrwegbecher.“    

Allein in Deutschland werden pro Jahr mehr als zehn Milliarden Einwegbecher aus Papier und Kunststoff benutzt. Diese Menge würde – in Reihen aufeinandergestapelt – zweieinhalb Mal bis zum Mond reichen. Die Papierbecher enthalten in der Regel kein Recyclingpapier und können – wegen der innenliegenden Kunststoffschicht – kaum recycelt werden.

ROBIN WOOD hat im Juli dieses Jahres die „Rächer der Becher“-Kampagne gestartet und fordert ein Verbot von Einwegbechern und ein allgemeines Pfandsystem für Mehrwegbecher in Deutschland.

Um den Handel zum Umsteuern zu bewegen, demonstrierten ROBIN WOOD-Aktive heute vor einer Filiale der Bäckereikette BackWerk-Kette in Hamburg-Harburg und informierten KundInnen und PassantInnen über Alternativen zu Pappbechern. BackWerk nutzt bislang überhaupt kein Geschirr und baut sein gesamtes System auf Wegwerfprodukten auf.

Kontakt:
Jannis Pfendtner, Waldreferent, Tel. 0176 / 870 535 86, wald(at)robinwood.de
Ute Bertrand, Pressesprecherin, Tel. 0171 / 835 95 15, presse(at)robinwood.de