Gran Chaco in Gefahr durch Sojafutteranbau

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Abelino Garcia von den Y'apó lebt in Paraguay im Gran Chaco und zeigt einen Teich, der mit Agrogiften verseucht wurde
Foto ▸ Jim Wickens/Ecostorm via Mighty Earth

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Die Familie Garcia vom Stamm der Y'apó, die vor der Zerstörung vom Wald und von der Jagd lebten
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Die Gemeinschaft der Y'apó wurde von den Sojafirmen ausgezahlt und lebt nun auf diesen freien Flächen, auf denen kürzlich noch Wald stand
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Für immer mehr Soja-Monokulturen für unser Viehfutter, zum Beispiel hier in Paraguay, werden Naturflächen und die Lebensgrundlagen der Menschen zerstört.
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Der Gran Chaco ist eine 110 Millionen Hektar große Region, die sich über Teile von Argentinien, Bolivien und Paraguay erstreckt (siehe auch Seite 16). Das trockene Waldgebiet des Chacos ist eines der letzten großen zusammenhängenden Ökosysteme in Südamerika, das zweitgrößte nach dem Amazonas Regenwald. Der Gran Chaco hat eine hohe Biodiversität. Dort leben seltende Tiere wie der Jaguar, der große Ameisenbär sowie seltene Gürteltiere.

Aber Sojahändler wie Cargill und Bunge bedrohen dieses einzigartige Ökosystem. Mit Bulldozern und Brandrodungen zerstören sie den Wald, um dort vor allem gentechnisch verändertes Soja anzubauen, das über die Futtertröge auch in unseren Hähnchenkeulen, Schweinebraten oder unserem Frühstücksei landet.

Der Wald ist das zu Hause von zahlreichen indigenen Stämmen wie den Y’apó. Viele Stämme leben noch immer von der Jagd und sind komplett vom Wald abhängig. Aber dort leben auch kleinbäuerliche Gruppen, die von ihrem Land vertrieben werden, oder deren Land und Wasser durch die im Sojaanbau verwendeten Pestizide wie Glyphosat verseucht werden.