Bagger, hört die Signale!

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Foto ▸ Ute Bertrand / ROBIN WOOD

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Foto ▸ Irmgard Kahl / ROBIN WOOD

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Klimafreundlich zur Demo nach Bonn - 3.500 RadlerInnen beteiligten sich
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Foto ▸ Ute Bertrand / ROBIN WOOD

Bunt, lebensfroh und entschlossen – bei Sonne und Musik zogen heute 25.000 Menschen für Klimaschutz und Kohleausstieg durch die Straßen von Bonn. Kommende Woche beginnt dort die Weltklimakonferenz. Mehr als 100 Verbände haben die internationale Demo unter dem Motto „Klima schützen – Kohle stoppen!“ heute unterstützt. Auch wir von ROBIN WOOD waren mit dabei - auf Rädern und zu Fuß, mit Bannern und Infostand sowie einem Redebeitrag auf einem der Demo-Wagen.

Die eindrucksvollen Bilder von heute machen klar: Der Protest wächst. Es funktioniert nicht mehr, Menschen mit leeren Klimaversprechen abzuspeisen. Klimaziele zu formulieren allein, bringt ja noch keinen verbesserten Klimaschutz. Notwendig sind konkrete Klimaschutz-Maßnahmen: hier und jetzt. Das heißt zuallererst die Stilllegung von Kohlekraftwerken und -tagebauen. Ende Gelände für die Kohle!

Der Ausstieg hierzulande ist bis 2025 machbar. Ein Industrie- und Exportland wie Deutschland, das weltweit zu den größten CO2-Emittenten gehört, steht besonders in der Pflicht, vom Klimakiller-Kurs endlich runterzukommen.

Anspruch und Realität aber klaffen weit auseinander. Die Bundesregierung hat Politik und Öffentlichkeitsarbeit gemacht mit Klimazielen, die sie nicht einmal selbst einhalten wird. Der angebliche Vorreiter im Klimaschutz lässt eine massive Überproduktion an Strom zu. Deutschland ist sogar Weltmeister in der Verstromung der besonders schädlichen Braunkohle. Das ist ein Ausdruck davon, wie mächtig die Lobby der Energiewirtschaft noch immer ist. Doch die Akzeptanz schmilzt dahin wie die Polkappen.

Die Klimakrise bringt grundlegende Fragen auf die Agenda: Menschen suchen verstärkt nach Wegen raus aus der Wachstums-Ideologie hin zu einem ökologischen, sozialen und demokratischen Wirtschaften. Die lebendige Debatte um Degrowth und Postwachstum zeigt dies deutlich, und sie umfasst alle Bereiche, nicht nur den Energiesektor.

Wie wir mit Wäldern und Meeren umgehen, was wir essen, wie wir mobil sind, ohne das Klima zu ruinieren und auf Kosten anderer zu leben – der sozial-ökologische Wandel wird alle Lebensbereiche umfassen. Soll der Wandel im Sinne des Gemeinwohls und nicht einzelner Wirtschaftslobbys gestaltet werden, braucht es uns alle – eine starke Zivilgesellschaft und Klimaschutz von unten.

Für die anstehenden Proteste – auf der Straße und in der Grube – war dies heute ein starker Auftakt!

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Foto ▸ Ute Bertrand