Logbuch 8. und 9.Tag: Hohe Wellen- Segeln in der Nacht

Nach dem Frühstück bekamen wir, nachdem wir letzte Besorgungen an Land erledigt hatten, eine Sicherheitseinweisung durch die LOVIS-Crew. Nun war auch die Crew der 2. Woche für jede Notfallsituation vorbereitet, und es konnte bald losgehen. Zuerst mussten allerdings noch die Toiletten entleert und die Frischwassertanks befüllt werden.

Wir waren aufgeregt und konnten es kaum erwarten los zu segeln!

Da viele von uns noch keinerlei Segelerfahrung hatten, starteten wir mit einer Segeleinführung.

Unsere erste Etappe führte uns allerdings nur nach Warnemünde. Der Wind war einfach zu stark, um aufs offene Meer zu fahren.

Wir nutzten die Gelegenheit und bauten dort in Sichtweite des Rostocker Steinkohlekraftwerks einen Infostand auf und redeten mit Passant*innen über die verheerenden Auswirkungen des Abbaus und der Verbrennung von Kohle.

Das Abendessen genossen wir gemeinsam und bei bestem Wetter auf dem Deck. Anschließend ging‘s endlich los auf die Ostsee! Da wir erst so spät ablegen konnten, wurden wir gleich auf die Besonderheiten einer Nachtfahrt vorbereitet. Auf offener See kamen hohe Wellen auf, und wir hatten sowohl mit unseren Mägen als auch mit dem Internet zu kämpfen, weshalb wir die Blogbeiträge vom 04.9. und 05.9. nun zusammen schreiben.

Nachdem wir die Fahrrinne im Hafenbereich verlassen hatten, haben wir alle Segel gehisst und sind in drei Wachschichten die ganze Nacht mit bis zu 7 Knoten durchgefahren.

Am nächsten Morgen begrüßten uns die Kreidefelsen von Rügen!

Gegen 15:00 Uhr erreichten wir dann nach ruhiger Fahrt und einem schönen Halse-Manöver den Hafen von Sassnitz. Hier werden wir bis morgen anlegen.