Logbuch Tag 16 - Kein Soya in Hoya

"Kein Soya in Hoya" war unser heutiges Motto, denn Fleischersatz-Produkte aus Soja sind zwar besser als Fleisch, die Produktion und der Import von Soja für Futtermittel aus Ländern, in denen Tropenwald dafür abgeholzt wird, ist aber gerade eines der Hauptprobleme der Massentierhaltung und mit für den Klimawandel verantwortlich.

Heute sind wir, wegen angeregten nächtlichen Diskusssionen über die Tierproduktion mit Mitgliedern des Yachthafens und überraschendem Regen in der Nacht, müde aufgewacht. Doch um zwölf Uhr waren wir wieder unterwegs, um in Hoya Passant*innen über die ökologischen Folgen der Tierprduktion zu informieren. Auf dem Weg dorthin übten wir ein "Mensch-über-Bord-Manöver".

Trotz der Schauer zwischendurch und dank unserer aufgehängten Banner in der Stadt und des Zeitungsartikels in der Kreiszeitung hatten wir viele interessierte Besucher auf dem Floß. Sie konnten uns bei der Optimierung der Solaranlage und dem Richten der Regenplane beobachten und dabei mit Fragen löchern. Einige begleiteten uns am Abend auch auf der Fahrt wieder zum Yachthafen. Der Versuch, unsere Mitfahrerin und tolle Küchenfee bei ihrer Abfahrt durch Anleinen zu hindern, glückte leider nicht.

Wir haben noch zwei Wasserproben untersucht:

Der nahegelegene Ziegeleisee, der früher einen Zufluss der Weser hatte, ist von den Nitrit- und Nitratwerten her unbedenklich.

Die Werte der Weser liegen zwar auch noch unter den Grenzwerten, sind aber deutlich höher.

Morgen machen wir uns dann auf den Weg nach Verden, wo uns wieder spannende Tage erwarten.