Logbuch Tag 11 und 12 - Schlecht, schlechter, Wasserqualität

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Aktive von BUND und Nabu aus Nienburg machen mit bei unserem gemeinsamen Aktionstag :)!
Foto ▸ Dagmar, ROBIN WOOD

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Wie stark ist das Wasser belastet - ROBIN WOOD untersucht Brunnenwasserproben während der Floßtour
Foto ▸ Ute Bertrand, ROBIN WOOD

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Foto ▸ Dagmar, ROBIN WOOD

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Foto ▸ Dagmar, ROBIN WOOD

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Foto ▸ Dagmar, ROBIN WOOD

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Foto ▸ Dagmar, ROBIN WOOD

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Was lebt denn da? Keschern und untersuchen der Wasserlebewesen
Foto ▸ Christiane Weitzel, ROBIN WOOD

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Foto ▸ Dagmar, ROBIN WOOD

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Trotz der Hitze aufmerksames Publikum beim Vortrag von Romuald Buryn zu Auswirkungen der Tierproduktion auf die Gewässer, Gasthof am Hafen in Nienburg
Foto ▸ Christiane Weitzel, ROBIN WOOD

Nachdem wir am Montag außer einer schönen langen Fahrt mit einer kleinen Badepause nicht viel gemacht hatten, konnten wir heute am Dienstag voller Power in unseren Aktionstag in Nienburg starten.

Wir haben schon in großer Runde gefrühstückt, dann schnell das Floß für Besuch startklar gemacht und sind aus dem gemütlichen Hafen zum Ruderclub am Steinhuder- Meerbach gefahren. Dort erwarteten uns schon viele Aktive vom BUND und dem NABU mit dem Kommentar: „Ihr seht arschgut aus."

Neben den Infoständen und Mitmachangeboten von ihnen, bauten auch wir unser Material auf. Dazu gehörte heute ein „Fleischwolf“, mit dem wir Waldboden - aus Lehm und Sägespähnen - zu Würsten verarbeitet haben. So veranschaulichten wir, wie die Wälder durch die enorme Fleischproduktion zerstört werden.

Wie angekündigt testeten wir auch Wasserproben, die uns Anwohner*innen mitbrachten. Unsere  getesteten Werte für Nitrat und Nitrit sind dabei teilweise besorgniserregend. Die Grenzwerte für Nitrat im Trinkwasser liegen bei 50 mg/l. Die Proben aus den Brunnen ergaben teilweise Werte von bis zu 90 mg/l.

Das Grundwasser ist davon zwar noch nicht betroffen, aber die Anwohner*innen können ihre privaten Brunnen nicht als Trinkwasserquelle nutzen.

Auch am Nachmittag beim Keschern mit Kindern konnten wir keine besseren Ergebnisse feststellen. Für diese Jahreszeit fanden wir viel zu wenig Tiere, was auf sauerstoffarmes Wasser mit einer schlechten Güteklasse zurückzuführen ist.
Am Nachmittag nahmen dann auch Teile der Floßcrew die Bastelangebote des BUND an und es entstand ein relativ detailgetreues Minifloß, was uns hoffentlich noch ein paar Touren begleiten wird.

Statt eines Stickers für unsere Sammlung bekamen wir bei der Rückkehr in den Hafen etwas ganz Besonderes von der Niedersächsischen Wasserschutzpolizei. Zu unserer Bordausrüstung gehören jetzt nämlich Teile von deren Uniform.

Am Abend gab es dann noch einen sehr gut besuchten Vortrag zur Wasserqualität in Niedersachsen,  die hier schon seit Jahren erschreckend schlecht ist. Auch dieser Vortrag mit anschließender sehr angeregter Diskussion bestärkte uns darin, dass es höchste Zeit wird dagegen politisch aktiv zu werden.